Fussball und Umwelt. Bild: Thinkstock
Das grosse Fussballfest stellt eine grosse Herausforderung für die Ökologie dar. Viele Bereiche der Organisation (z. B. Transport, Beleuchtung, Verpflegung) des Turniers haben direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Umwelt.
Die UEFA hat sich bereits ein Jahr vor Beginn der EM mit den negativen ökologischen Auswirkungen befasst, und es wurden vier Umweltprioritäten festgelegt:
1. Öffentlicher Verkehr und Mobilität
Da der Verkehr einen wesentlichen Einfluss auf die CO2-Bilanz der Veranstaltung hat, wird die Nutzung des öffentlichen Verkehrs gefördert. So werden den Fans verschiedene öffentliche Transportmöglichkeiten angeboten, die ihnen die Anreise zu den Fanzonen und Stadien ermöglichen.
Die UEFA hat zudem den Öko-Rechner entwickelt. Mit diesem Online-Tool kann ein Fussballfan herausfinden, wie sich die Wahl seiner oder ihrer Anreise an das Turnier auf die Menge der dabei entstehenden Treibhausgase auswirkt.
2. Abfall – reduzieren, wiederverwerten und entsorgen
An der Euro 2016 möchte man eine Recyclingquote von 50 % erreichen. Unter anderem werden wiederverwendbare Becher eingesetzt und gedruckte Dokumente und Verpackungen auf ein Minimum reduziert.
3. Verbrauch von Energie und Wasser optimieren
Erneuerbare Energien wie Solar- und Windenergie oder Erdwärme werden in einigen Stadien in Frankreich bereits genutzt. Das Regenwasser wird in den meisten Stadien gesammelt und zur Bewässerung des Spielfelds gebraucht.
4. Produkte und Dienstleistungen
Auf die verantwortungsvolle Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen wird Wert gelegt. Es werden wenn möglich lokale Produkte verwendet. Lieferanten, die nach ökologischen und nachhaltigen Gesichtspunkten produzieren, werden bevorzugt berücksichtigt.
Aufgaben:
Fragestellung zum Thema:
Auch die Weltmeisterschaft in Katar 2022 soll umweltfreundlich durchgeführt werden können. Für das Sportereignis im Wüstensand müssen 12 neue Stadien gebaut werden. Weil die mittlere Tagestemperatur in dieser Jahreszeit zirka 40°C beträgt, müssen diese Stadien gekühlt werden.
Ist eine umweltfreundliche WM 2022 in Katar realistisch?
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