Zum 24. Mal findet vom 2. bis 14. Dezember 2018 die UN-Klimakonferenz statt, dieses Jahr in Katowice, Polen. Zwei Wochen lang treffen sich die Vertragsparteien der UNO-Klimarahmenkonvention und diskutieren das zukünftige Vorgehen im Umgang mit Klimawandel und Umweltschutz.
Im Jahr 2015 hat sich die internationale Staatengemeinschaft an einer Konferenz in Paris auf wichtige Ziele in Bezug auf den Klimawandel geeinigt. Dazu gehört zum Beispiel, dass die globale Erwärmung bis im Jahr 2100 auf 1.5° beschränkt
werden solle. Die diesjährige Konferenz in Polen befasst sich nun damit, wie diese Ziele konkret umgesetzt werden können und was die einzelnen
Wer übernimmt in Zukunft die Bezahlung von klimabedingten Schäden? | Bild:
Thinkstock Länder dafür tun müssen. Die Aufgabe ist nicht leicht; viele Staaten haben auch heute noch ungenügende Klimaziele und Expertinnen und Experten
sind sich einig, dass das in Paris formulierte 1.5°-Ziel nur noch mit gewaltigen Anstrengungen zu erreichen sei.
Ein wesentlicher Streitpunkt bei der Debatte in Polen ist z. B. die Frage, ob für arme und reiche Länder unterschiedliche Regeln gelten sollen und auf welche Art die Angaben der verschiedenen
Länder verglichen werden können. Zudem soll geklärt werden, wer in Zukunft die Bezahlung von klimabedingten Schäden übernehmen soll.
Kritische Stimmen bezweifeln, dass unser Klima, wie es heute ist, noch gerettet werden kann. Dies liegt vor allem daran, dass Grossmächte wie die USA sich nicht an der internationalen
Zusammenarbeit beteiligen. US-Präsident Obama hatte während seiner
Amtszeit zwar dem Klimaabkommen in Paris zugestimmt, Donald Trump
machte jedoch dessen Entscheid kurz nach seiner Wahl wieder rückgängig. Damit hat er auch Nachahmer ermuntert. So droht nun der neu gewählte Präsident Brasiliens, Jair Bolsonaro, aus dem Abkommen auszusteigen. Nach der Konferenz in Polen
hätte eigentlich Brasilien den nächsten Klimagipfel organisieren sollen, hat dies aber Ende Oktober abgelehnt. Wo dieser im Jahr 2019 nun stattfinden soll, muss deshalb noch festgelegt werden.
Was kann der/die Einzelne gegen den Klimawandel tun?
Ratgeber, wie jede oder jeder einzelne nachhaltig leben kann, gibt es viele. Der Ökologische-Fussabdruck-Rechner vom WWF gibt beispielsweise Auskunft darüber, wie unser individueller Lebensstil die Umwelt belastet,
aber auch wie wir diese Bilanz verbessern können. Expertinnen und Experten sind sich einig, dass das regelmässige Fliegen das grösste Problem ist. Keine andere menschliche Aktivität verursacht in
so kurzer Zeit so viele CO2-Emissionen
wie die Luftfahrt. Auf Billigflüge verzichten und in der Schweiz oder im nahen Ausland in Ferien zu gehen, ist also der einfachste Schritt, um den Klimawandel nicht weiter voranzutreiben.
Klimawandel einfach erklärt (explainity© Erklärvideo)
UN-Klimakonferenz 2018 startet in Katowice, Polen
UN-Klimagipfel startet im polnischen Kattowitz - Tagesschau
Bei der Klimakonferenz in Polen hielt Greta Thunberg, ein 15-jähriges Mädchen aus Schweden, eine Rede. Greta ist 15 Jahre alt und demonstriert für die Rettung des Klimas. Weltweit folgen Schülerinnen und Schüler ihrem Beispiel. Formiert sich gerade eine neue Bewegung?
Greta Thunberg spricht vor der UN-Klimakonferenz die Wahrheit aus
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