Ihre Texte

Hier werden Ihre Schilderungen publiziert. Wir freuen uns auf Ihre Texte!

Die Redaktion des hep verlags entscheidet darüber, ob die Schilderungen freigeschaltet werden oder nicht. Ehrverletzende, rassistische, unsachliche oder themenfremde Beiträge werden nicht publiziert, ebenfalls solche unter Fantasienamen eingereichte. Die Schilderungen auf dieser Seite stellen die Sichtweise der entsprechenden Verfasserin oder des Verfassers dar.

Schilderung von Admir M. (19. Januar 2017)

 

Syrienkonflikt
Es ist der 12 .Januar 2017 und ich, Murat Abdi, ein junger Medizinstudent aus Aleppo bin gerade, wie jeden Tag von den Russischen Luftwaffen geweckt worden. Es ist kalt und düster. Mein kleiner Bruder und ich hungern schon seit zehn Tagen. Die Ausgangslage ist katastrophal. Wo soll das alles enden, frage ich mich jeden Tag. Doch ich muss einfach weiter ums Überleben kämpfen, denn was bleibt mir sonst noch übrig.

Mein Bruder Arafat und ich sind in einem kleinen Haus im Osten von Aleppo untergebracht. Es ist eins von den letzten Häusern, die ich noch in Aleppo gefunden habe, sonst wurde alles zu Grund und Boden gestampft. In diesem Haus leben noch zwei weiter Familien mit uns. Es riecht sehr stark nach dem Tod. Doch nicht nur in diesem Haus, sondern in der ganzen Stadt, in ganz Syrien sogar. Unsere Unterkunft ist noch im Gebiet, welches die Rebellen kontrollieren. Unser eigenes Haus ist schon im Territorium, das von der Regierung kontrolliert ist. Jedoch ist dies nur noch ein Haufen Steine und darunter sehr wahrscheinlich ein paar Leichen von meiner Familie: Onkel, Vater und so weiter. Meine zwei Schwestern sind beim Versuch zu flüchten vom IS abgefangen worden und seitdem habe ich nie wieder was von ihnen gehört. Jedes Mal, wenn ich diese Geschichte erzähle, fühle ich sehr viel Wut in mir, am liebsten würde ich sie suchen gehen. Jedoch habe ich keine Kraft dafür, ich habe für gar nichts mehr Kraft. Wir haben ja nicht mal was zum Essen. Logischerweise ist unser Kontakt zur Aussenwelt auch total abgeschnitten. Russland und Assad meinen es jetzt ernst um Aleppo und bombardieren einfach alles weg. Ich habe gehört im, Westen rede man von Waffenruhe. Die gab es nie und wird es auch nie geben. Assad hat sehr viele Zivilisten auf seinem Gewissen, auch meinen Vater. Jedoch hat niemand eine weisse Weste, darum ist es mir sehr egal, wer Recht hat und wer nicht.

Ich will einfach weg von hier, weg aus dieser Hölle namens Aleppo. Wie ich das schaffe, weiss ich noch nicht, ich weiss nicht mal, ob ich in fünf Minuten noch am Leben bin. Mein Bruder wird es sehr wahrscheinlich nicht lange aushalten. Er sieht sehr abgemagert und mitgenommen aus. Ich bete jeden Tag zu Gott für ihn, Gott ist der Einzige, der mir noch Hoffnung gibt. Medizinische Versorgung ist hier weit und breit nicht in Sicht. Den Westen interessiert es auch kaum, oder doch? Jedenfalls müssen diese Bomben, die ich jede zehn Minuten höre, ja irgendwo gebaut und bezahlt werden. Die Zukunft ist hoffnungslos. Jedoch stirbt die Hoffnung ja zuletzt. Doch egal wo ich hin schaue, ich sehe nirgends Hoffnung. Ich warte jeden Tag auf eine Antwort von Gott. Jedoch höre ich nur Bomben, Schreie und meinen knurrenden Magen.


Schilderung von Daniela H. (19. Januar 2017)

 

Verdingkinder 
Ich wache auf und es ist nur ein weiterer Tag, der in meinem sinnlosen Leben vergeht. Ich lebte bis vor kurzem noch bei meiner leiblichen Mutter, bis ich abgeholt wurde und in diese Familie gesteckt wurde. Ich kann es noch immer nicht verstehen, warum es so Kinder gibt, wie ich eins bin. Verdingkinder werden wir genannt. Einigen von uns geht es gut in den zugeteilten Familien, mir jedoch geht es gar nicht gut. Ich bin gerade mal 13 Jahre alt und arbeite jeden Tag wie die Erwachsenen. Wenn ich eine meiner Arbeiten vergesse, bekomme ich immer Schläge verpasst
Ich stehe auf und gehe in die Küche. Ich esse etwas zu Frühstück zusammen mit allen anderen, die   auf dem Hof leben. Anschliessend muss ich den Abwasch erledigen. Ich hatte in dieser Nacht Alpträume, die mir den Schlaf raubten. Ich zwinge mich mit meiner Arbeit zu beginnen. Ich reinige das gesamte Haus und kümmere mich um die Wäsche. Ich gehe nicht mehr zur Schule, seit ich auf dem Hof bin. Ich sehne mich danach in den Unterricht zu gehen und Neues zu lernen. Ich gehe nun in den Stall, um den Tieren ihr Futter zu geben. Während ich das Futter in den Trog verteile, spiele ich mit dem Gedanken abzuhauen. Einfach losrennen, egal wohin, ein neues Leben beginnen. Nie wieder der Sohn der Familie, der abends in meine Kammer kommt und Dinge macht, die ich nicht will. Nie wieder das eklige, schmutzige und hilflose Gefühl. Das nächste Mal muss ich mich mehr wehren als zuvor. Ich weiss noch wie ich in Tränen ausbrach, ich konnte mich nicht bewegen, ich war wie gelähmt vor Schock. Ich schaue der Kuh, die gerade vor mir steht, in die Augen. Ich wäre lieber an ihrer Stelle. Danach holt mich jemand auf den Acker, da sie noch Hilfe benötigen.
Ein paar Stunden später falle ich völlig erschöpft ins Bett. Ich bekomme zum Glück heute keinen „Besuch“. Aus dem Fenster sehe ich viele Sterne. Es ist eine wunderschöne klare Nacht und auf dem Hof ist es ganz still geworden. Ich geniesse diesen Moment. Plötzlich entdecke ich eine Sternschnuppe. Ich wünsche mir, dass sich in Zukunft alles zum Guten wendet und ich aus dieser Hölle komme. Mir fallen die Augen zu und ich schlafe ein.


Schilderung von Jana O. (19. Januar 2017)

 

Momente voller Schrecken
Es ist der 22. März 2016 am Flughafen in Zaventem, Brüssel. Ein Terroranschlag versetzt Europa in tiefste Trauer.

Schon in weniger als 24 Stunden werde ich am Strand liegen, einen Cocktail schlürfen und den Wellen des Meeres lauschen. Diese Gedanken machen mich überglücklich und ich freue mich riesig, endlich wieder einmal eine Auszeit vom stressigen Alltag nehmen zu dürfen.
Mit meinem viel zu grossen Koffer gehe ich durch die von Menschen überfüllte Eingangshalle des Flughafens. Ich habe es geahnt, dass so viel los sein wird. Ich schaue mich in der grossen Halle um und entdecke den Schalter zum Einchecken. Auf dem Weg kaufe ich mir noch kurz einen „Coffee to go“ und stelle mich dann am Ende der Warteschlange an. Ich nehme einen grossen Schluck des köstlich riechenden Kaffees, dabei verbrenne ich mir wie meistens meine Zunge. Da es noch eine Weile dauern wird, bis ich an den Schalter kann, krame ich mein Handy aus meiner Tasche. Ich stelle das Display ein, checke kurz meine Nachrichten und schreibe meiner Kollegin noch eine SMS. Ich versorge das Handy wieder und mustere die Menschen um mich herum. Vor mir fällt mir eine Familie mit drei kleinen streitenden Kindern auf. Sie streiten sich gerade darüber, wer von ihnen den Fensterplatz im Flugzeug haben darf. Hinter mir steht ein junger Mann in Anzug. Wahrscheinlich muss er auf eine Geschäftsreise. Er telefoniert aufgebracht und als er merkt, dass ich ihn beobachte wirft er mir einen genervten Blick zu. Da mir die Quengelei der drei Kinder auf die Nerven geht, sie diskutieren immer noch über die Sitzplätze, nehme ich meine Kopfhörer aus der Tasche. Ich stelle die Musik so ein, dass ich im Hintergrund das Geschnatter der Kinder nicht mehr hören muss und gehe meinen Gedanken nach.
Inmitten des Liedes höre ich einen lauten, beängstigenden Knall. Der Boden bebt für einen kurzen Moment. Im nächsten Augenblick kommt eine riesige, dunkle Rauchwolke auf mich zu. Die Todesangst ist mir ins Gesicht geschrieben und ich erstarre zu einer Salzsäule. Es wird neblig um mich herum und ich kann fast nichts mehr sehen. Auch das Atmen beginnt mir schwer zu fallen. Ich lege mich auf den Boden und verstecke mich hinter meinem Koffer. Dabei fallen mir die Kopfhörer aus den Ohren und ich höre lauter aufgebrachte, schreiende Menschen. Langsam hat sich der Rauch in der grossen Flughafenhalle verteilt und ich kann meine Umgebung wieder wahrnehmen. Viele Menschen liegen am Boden, einige davon sind verletzt. Die Kinder neben mir weinen laut und der Mann hinter mir liegt ebenfalls wie ich auf dem Boden. Auch ihm ist der Schock und die Todesangst anzusehen. Eine Weile liege ich regungslos auf dem Boden und hoffe, dass dieser Spuck bald vorbei ist.
Ein Mann in gelber Weste kommt auf uns zu und sagt, dass wir auf schnellstem Weg das Gebäude durch die Notausgänge verlassen sollen. Einige Menschen stehen auf, andere bleiben einfach liegen. Da ich schnellst möglich weg will, laufe ich den Menschen hinterher nach draussen. Ich komme auf einen grossen Parkplatz auf dem einiges los ist. Es sind bereits Ärzte da, welche die Schwerverletzten versorgen. Hinter einer Abschrankung warten schon Dutzende von Journalisten. Alle reden wirr durcheinander und es scheint so, als wüsste keiner so richtig, was Schreckliches passiert ist. Am Rande des Parkplatzes lasse ich mich auf den Boden fallen. Langsam fängt mein Kopf wieder an zu denken und ich beginne zu weinen und am ganzen Körper zu zittern. Was ich in den letzten Minuten erlebt und gesehen habe, war des Guten zuviel.
Ein junger Mann, ich denke es ist ein Helfer, hat mich gesehen und kommt auf mich zu. Er berührt meine Schulter und beginnt mich zu beruhigen und trösten.

Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas widerfahren würde. Oft habe ich schon vom Terror auf dieser Welt in den Nachrichten gehört. Aber selber haut nah dabei zu sein ist schrecklich.


Schilderung von Lorena F. (19. Januar 2017)

 

Der Tag der mein Leben für immer verändert hat

Panisch schaue ich mich um. Gut, niemand verfolgt mich und doch habe ich die ganze Zeit das Gefühl, dass mich jemand beobachtet. Die Strassen sind wie ausgestorben, es spielen nicht mehr wie früher Kinder auf den Strassen, sondern die Häuser sind verlassen, denn viele Menschen flüchten, um dem Krieg, dem Hass und der Hungersnot zu entkommen.
Ich blicke zum Himmel, doch ich kann keine Wolken entdecken, die Sonne brennt unerbittlich vom Himmel und es hat seit Wochen nicht geregnet und die Hitze staut sich in den Strassen von Aleppo. Auf der anderen Strassenseite sehe ich einen streunenden Hund, der sich unter eine Blache verkriecht. Ich umklammere mit beiden Händen fest die zwei Plastiktüten, die ich trage, sodass meine Hände schmerzen. Aber darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich habe Essen für meine beiden Schwestern und meine Mutter in den verlassenen Häusern zusammen gesucht, um wenigstens Nahrung zu haben, damit wir weiter um das tägliche Überleben kämpfen können. Ich möchte auch in die Ferne flüchten, aber meine Mutter hat meinem Vater versprochen, der in den Krieg ziehen musste, dass wir bleiben. Jetzt beten wir jeden Tag und hoffen auf baldige Rettung.
Seit Tagen sind die Kämpfer der ISIS auf dem Vormarsch und greifen immer wieder Städte in der näheren Umgebung an und nehmen Menschen in Gewahrsam. In der Ferne höre ich laute Schüsse und Menschen, die laut aufschreien. Ich werde aus meiner Grübelei gerissen und es packt mich die Furcht und ich beginne zu rennen. Gerade als ich in meine Strasse einbiege, sehe ich ein kleines Baby am Strassenrand liegen. Ich renne zu ihm hin und sehe, dass es eine kleine Platzwunde über dem rechten Auge hat. Ich nehme es auf den Arm und versuche es zu trösten. Plötzlich werde ich mit voller Wucht auf den Boden geworfen und es knallt mehrmals laut nacheinander, Rauch steigt auf und es beginnt um mich herum zu krachen. In der Luft liegt ein beissender Gestank nach Sprengstoff, der mir Tränen in die Augen treibt. Panisch drücke ich das kleine Baby an mich und versuche aufzustehen. Doch es geling mir nicht, da mich ein stechender Schmerz durchzuckt. Schützend halte ich meinen freien Arm über meinen Kopf, damit ich nicht von Steinen oder anderen Baumaterialien getroffen werde, denn die Häuser in meiner Strasse beginnen wie Kartenhäuser in sich zusammen zu fallen. Als ich nach unten blicke, bemerke ich, dass mein ganzer Körper mit Splittern übersäht ist und mein linkes Bein ziemlich übel aussieht. Ich robbe so gut es geht weiter nach vorne, doch die Schmerzen sind unerträglich und treiben mich fast zur Ohnmacht. Ich muss wissen, ob meine Mutter und meine beiden Schwestern noch am Leben sind und so packt mich ein ungeheurer Wille und ich kämpfe mich weiter vorwärts.
Als ich ein gutes Stück weiter gekommen bin, sehe ich eine Person auf mich zu rennen. Ich strecke die Hand nach oben und beginne so gut es geht zu winken und rufe laut um Hilfe. Die Person trägt rote Kleidung und ist mit einer grossen Tasche ausgerüstet. Sie kommuniziert mit jemandem über ein Funkgerät in einer seltsamen Sprache, die ich noch nie zuvor gehört habe. Es vergehen keine dreissig Sekunden, da kommen schon weitere Helfer mit einer Tragbare angerannt. Ich weine, denn als der Rauch langsam verschwindet, sehe ich das Ausmass, das die Splitterbomben angerichtet haben. Meine ganze Strasse, in der ich wohne, ist komplett zerstört und die Häuser sind in sich zusammen gefallen und Menschen liegen tot auf der Strasse und Kinder und Eltern laufen schreiend in den Trümmern umher und versuchen Verletze zu bergen und suchen nach lebenden Personen in den Trümmern. Der Mann, der mich gefunden hat, will mir das Baby aus den Armen nehmen, doch ich wehre mich dagegen, weil ich den kleinen Jungen nicht hergeben will. Sie legen mich zusammen mit dem Kind auf dem Arm auf die Tragbare und tragen mich zum nächsten Auto. Weinend sehe ich zurück und verabschiede mich in Gedanken von meiner Familie. Von Schluchzern erschüttert, drücke ich das kleine Baby an mich, denn es ist das Einzige, was mir noch geblieben ist.


Schilderung von Timon L. (19. Januar 2017)

 

Die Zerstörung wird sichtbar
Mein Name ist Lieutenant Johnson. Ich bin der oberste Lieutenant der U.S.A an der vordersten Front vor der Syrischen Hauptstadt Damaskus.
Wir haben den 12. September 2016. Vor zwei Tagen wurde eine Waffenruhe vereinbart von unserem und dem russischen Aussenminister. Heute tritt diese in Kraft. Um 6:00 AM sind alle meine 20 Soldaten und ein Truck mit Wasser, Nahrung und Verbandskasten ausgerüstet bereit für den Abmarsch. Heute lautet die Aufgabe, nach Damaskus marschieren und den Menschen dort helfen. Unser Lager ist etwa 20 Minuten Fussmarsch entfernt. Wir sind alle bewaffnet - aus Sicherheitsgründen, da immer noch unsere Feinde da draussen sind und wer weiss, ob sich alle an die Waffenruhe halten.
 Zusammen mit drei anderen Truppen, deren Lieutenants und deren Trucks ziehen wir los. In der Hauptstadt angekommen, kann ich es fast nicht glauben, als ich die ganze Zerstörung sehe. Die Luft ist sehr staubig und das Atmen fällt einem schwer. Ohne den Schal bis über die Nasenspitze hochgezogen geht es nicht. Wir teilen uns auf. Wir kommen von Süden an die Stadt heran, darum gehen ich und meine Truppe im Norden an die Arbeit und die anderen zwei Truppen helfen in Richtung Westen und Osten. Die letzte Armee bleibt im Süden.
Meine Truppe und ich beginnen die Stadt Richtung Norden abzuchecken. Es ist grauenhaft, überall liegt verschossene Munition und leere Magazine. Kein Haus steht mehr, nur noch einzelne Wände, die zum Teil noch eine minime Ähnlichkeit mit einem Haus haben. Wir werden jede Person, die wir finden, mit Wasser und Nahrung versorgen. Wir kommen nicht weit, schon entdecken wir die ersten Verletzten, darunter auch Kinder. Fünf meiner Männer versorgen diese so gut es geht mit Lebensmitteln und erster Hilfe.
 Plötzlich höre ich Schüsse aus Richtung Osten. Ich funke die Truppe im Osten an: ,,Was ist los, Over“.,, Islamistische Rebellen, Sir, die schiessen auf uns, brauchen Verstärkung, Over’’. ,,Schon unterwegs, Over’’, antworte ich rasch. ,, Männer, fünf bleiben mit dem Truck hier und führen unsere Aufgabe weiter aus. Der Rest kommt mit mir, schnell!’’, befehle ich meinen Leuten. Wir rennen zum Ort des Geschehens. Ich sprinte um eine Ecke und zögere nicht lang… Den Mann mit dem Maschinengewehr, der mit dem Rücken zu uns stand und auf unsere Männer schoss, gibt es nicht mehr. ,,Weiter geht’s!’’ schreie ich, ,,und immer auch nach oben sehen!’’ Wir erreichen die andere Truppe, oder besser gesagt, was von ihr noch übrig ist. Acht Männer leben noch und der Truck ist auch noch zu gebrauchen. ,,Diese Bastarde haben auch aus den Fenster auf uns geschossen!’’ schreit ein Soldat. ,,Wo ist Lieutenant Jackson?’’ ,frage ich den Soldaten. ,,Der liegt schwer verwundet im Truck, Sir! ’’,antwortet er mir schnell. ,,Okay, Stellung halten und seid aufmerksam!’’ ,erteile ich dem Soldaten den Befehl.
 ,, Am ersten Tag der Waffenruhe haben wir schon 12 Männer verloren. Wenn das so weiter geht, hält diese Waffenpause keine Woche’’, seufze ich auf dem Weg zum Truck vor mich hin.


Schilderung von Kevin B. (19. Januar 2017)

Terroranschläge in Brüssel
Es ist der 22. März 2016 um 07:30 Uhr, Polizeihauptquartier am Flughafen (Zaventem) in Belgien. Wie jeden Morgen nehme ich vor dem Start der Schicht einen Kaffee. Ich setzte mich zu meinen Arbeitskollegen und spreche gemütlich mit ihnen.  Nun gehen wir auf Patrouille. Wir starten von unserem Quartier Richtung Eingangshalle. Doch auf dem Weg dahin passiert etwas Schreckliches.
Mein Partner und ich sind auf dem Weg zur Eingangshalle um eine normalen Check zu machen. Plötzlich höre ich einen lauten Knall und sehe Rauch. In diesem Moment ziehen mein Partner und ich unsere Waffen und rennen zum Geschehen. Ich fordere noch Verstärkung an. Auf dem Weg zum Geschehen habe ich kein gutes Gefühl in mir. Ich höre weinende Menschen und ängstliche Hilferufe. Ich fühle mich schrecklich. Ich fordere sofort noch ein Rettungsteam herbei. Plötzlich höre ich nochmal einen Knall, aber der ist nicht auf dem Flughafengelände. Der Rauch ist so dicht, dass wir nicht mehr weiter gehen können und wir entscheiden uns, alle Menschen raus aus der Gefahrenzone zu bringen. Beim Evakuieren der Menschen merke ich das erste Mal, was hier wirklich passiert ist. Nämlich ein Anschlag. Mit einer weiteren Gruppe komme ich aus dem Flughafen und sehe über dem Stadtzentrum Rauch aufsteigen und stelle fest, dass dort ein zweiter Anschlag ist. Geschockt und mit Tränen in den Augen mache ich weiter mit der Evakuation der Leute. Nach etwa eineinhalb Stunden komme ich mit der letzten Gruppe aus dem Flughafen. Ich höre über den Funk, dass wir noch alle Leichen aus dem Flughafen rausschaffen müssen. Das ist mir gar nicht wohl doch trotzdem müssen wir die leblosen Körper aus dem Flughafen bringen. Nach dieser Aktion werden wir wieder ins Quartier gerufen und ich werde nach Hause geschickt, um mich zu erholen und die ganze Sache zu verarbeiten.
Ich erfahre, dass hinter diesen schrecklichen Anschlägen der Islamische Staat ist. Das Attentat am Flughafen hat für mich keine äusserlichen Folgen. Ich brauche mehr Zeit um das Gesehene und Erlebte zu verarbeiten, doch diese schrecklichen Bilder werde ich sicher nie vergessen. Die Attentate vom Flughafen und jenes in der Stadt fordern über 300 Tote. Mein Beileid geht an all die Angehörigen der Toten.


Schilderung von Timon I. (19. Januar 2017)

Syrien wird ausgelöscht
Erneut unterbricht eine Eilmeldung bezüglich des Einmarsches der Türkei mein Nachmittagsprogramm. Man wolle Terrororganisationen in den Grenzgebieten zu Türkei ausfindig und unschädlich machen und erhofft sich somit einen Schritt näher Richtung Frieden. Es nervt mich. Jeden Tag kommt etwas Anderes. Folterung von Jugendlichen, Bewaffneter Protest, Giftgas Attacken, Amerikanische Luftangriffe und dann eine Feuerpause die nur bis zur nächsten Demonstration angehalten hat. Seit Jahren zieht sich das schon hin und ich glaube die Wenigsten wissen überhaupt noch was den Stein ins Rollen gebracht hat. Ich zumindest weiß es nicht. Wahrscheinlich hat es mit Assad zu tun. Hat es immer. Naja, Ich weiß es nicht, ist mir jedoch auch egal. Sichtlich genervt und mit einem kurzen Seufzer untermalt wechsel ich den Kanal unserer alten Flimmerkiste. Nur einen Augenblick später macht sich hinter mir lauthals die Missgunst meines Vaters breit und schickt mich mit seinem plötzlichen Aufschreien vor lauter Schrecken beinahe auf den Boden ...

Download
Syrien wird ausgeloescht_Timon_I._Jan17.
Adobe Acrobat Dokument 20.7 KB

Schilderung von Tom R. (11. Januar 2017)

 

Schilderung zu Samsung Note 7
Das Samsung Galaxy Note 7 war noch nicht lang auf dem Markt, jedoch ging es schnell Berg ab.
Vor nicht allzu langer Zeit, kam das neue Samsung Galaxy Note 7 auf den Markt. Samsung wollte das Handy noch vor dem Neuen iPhone 7 auf den Markt bringen, jedoch bereuen sie es jetzt.
Die Akkus, welche verbaut wurden, hatten starke Mängel. Die Handys fingen an zu kochen oder fingen sogar Feuer.
Die US-Luftbehörde gab am 8. September 2016 die Empfehlung, diese Handys nicht in Flugzeugen zu benutzen oder zu Laden, da eine Potenzielle
Brand- und Explosionsgefahr herrscht.
Laut Samsung sind 0.1% der gesamten Handys betroffen, jedoch stellte sich heraus, das wohl eher 0.1% NICHT betroffen sind. Samsung machte eine Weltweite Rückrufaktion.
Samsung machte dadurch viele Verluste, sowohl bei den Finanzen, wie auch bei den Kunden. Die Aktien gingen um 150'000 $ zurück, jedoch sind die Aktien momentan so hoch wie noch nie.


Schilderung von Timo W. (11. Januar 2017)


Samsung Galaxy Note 7
Im Oktober 2017 habe ich mir das neue Samsung Galaxy Note 7 zu Weihnachten gewünscht. Mein Vater hat es mir als frühzeitiges Weihnachtsgeschenk gekauft, so dass ich es am Veröffentlichungstag hatte. Er hat es mir sogar in ein Weihnachtspaket eingepackt, obwohl Weihnachten noch gar nicht vor der Tür stand. Ich habe es natürlich direkt geöffnet und wollte es benützen. Dafür musste ich es jedoch vorher noch aufladen. Während dem Aufladen waren ich und meine Familie kurz bei unserem Nachbar ein Apero geniessen, weil sie ihren Hochzeitstag gefeiert haben. Als ich dann zurück in unser Haus ging, um nach dem Akkustand zu schauen, konnte ich fast nicht glauben, was ich da gesehen habe. Mein fabrikneues, nicht einmal gebrauchtes Samsung Galaxy Note 7 liegt halb verkohlt auf dem Sofa, wo ich es hingelegt habe zum Aufladen. Ich ging schnell zu meinen Eltern und habe ihnen gesagt, dass sie schnell in unser Haus kommen sollen. Sie kamen und konnten es selber kaum fassen, was geschehen war. Ich wollte das Handy in meine Hand nehmen, aber liess es direkt wieder aufs Sofa fallen, da es immer noch zu heiss war, dass man es nicht mit blossen Händen anfassen konnte. Sogar das Sofa hat jetzt einen anständigen Brandfleck. Ich habe fast geheult, als ich mir noch einmal durch den Kopf gingen liess, was gerade geschehen ist. Am nächsten Tag kam in allen Medien das Thema, dass sehr viele Samsung Galaxy Note 7 Handys verbrannt waren und paar sogar in Flammen aufgingen. Die Medien haben erzählt, dass Samsung die Produktion von diesen Handys einstellen musste, was Unmengen an Geld kostete. Und somit war aus meinem frühzeitigen Weihnachtsgeschenk, auf das ich mich so sehr gefreut habe, dann doch nichts geworden und ich musste mich noch eine Weile mit meinem alten Handy vergnügen.


Schilderung von Marco P. (11. Januar 2017)

 

Mein erstes Handy
September 2016:
Schon lange Zeit warte ich auf mein erstes Handy. Ich kann mir kaum vorstellen, was mir alles zur Verfügung steht wird, mit Freunden schreiben, News zu jeder Zeit lesen, Spiele spielen, Videos schauen und noch viel mehr. Ich habe lange gespart, damit ich mir mein Wunsch Handy kaufen kann. Ich habe es mir lange überlegt, dann entschied ich mich für das Samsung Note 7. Dann endlich war es so weit, ich betrat das Geschäft und nahm mir ein Ticket, während der Wartezeit schaute ich mir noch die Auswahl an und überlegte mir ob es wirklich das richtige Handy für mich wäre. Als ich dran kam ging es schnell, ich kaufte endlich mein erstes Handy.
Eine Woche später:
Ich war immer noch sehr zufrieden mit meinem Handy, doch mir viel auf, dass es sich zum Teil sehr schnell erhitzt wenn ich es mal eine Weile brauchte und es mir schon fast Angst machte. Ich dachte zu diesem Zeitpunkt, dass dies normal sei. Doch eines Tages als ich zuhause war und mein Note 7 in der Hosentasche bei mir trug, fühle ich auf einmal einen stechenden Schmerz im rechten Bein. Ich sah zu meinen Hosen runter und sah, wie sich ein Loch in die Hosen brannte, ich versuchte sofort die Hosen auszuziehen und schmiss sie auf den Boden. Danach nahm ich irgendetwas zum abdecken der Hose, damit sie nicht weiter brennen kann. Zum Glück lag nicht weit von mir eine kleine Decke, die geradeso reichte um den Brand zu löschen.
Ich kam noch mit dem Schrecken davon und erlitt tatsächlich kaum einen Schaden, bis auf eine kleinere Brandverletzung am rechten Bein. Ich reklamierte bei den Herstellern, was das sollte und gab das Handy oder das was davon noch übrig blieb zurück und werde sicher bis auf weiteres kein neues Handy mehr kaufen.


Schilderung von Nathan A. (11. Januar 2017)

Krieg in Syrien
Es war ein Tag im September. Ich war ein Bewohner eines Syrischen Dorfes. An diesem Tag kamen Regierungstruppen in unser Dorf um den vorrückenden IS aufzuhalten. Sie begaben sich in Stellung in der Nähe meines Hauses. Einige waren dabei mein Haus zu besetzen als es plötzlich passierte
Plötzlich gab es einen sehr lauten Knall und ich wurde durch die Luft geschleudert. Dann war alles schwarz. Das nächste woran ich mich erinnern kann ist das Pfeifen und das dumpfe Gemurmel in meinen Ohren. Ich versuche mich aufzurichten, doch habe ich keinen Gleichgewichtssinn mehr. Alles ist verschwommen. Ich weiss nicht wie lange es dauerte bis ich mich aufrichten konnte und ich meine Umgebung wahrnehmen konnte, jedoch war das Bild, welches sich mir bot, erschreckend. Dort wo vorhin noch unser Haus stand war nun nichts mehr, ein halbes Dutzend Menschen lagen am Boden. Man konnte nicht erkennen ob es Soldaten oder Zivilisten waren. Aus der Entfernung hörte man Schüsse. Soldaten rannten neben mir durch und gingen am Dorfrand in Stellung. Überall wurde plötzlich geschossen. Ich versuchte zu rennen. Oder besser gesagt taumelte durch die Strasse und versteckte mich bei einem Freund im Keller. Was mit meiner Familie ist weiss ich nicht. Was ich aber weiss ist das ich hier weg muss. Am besten nach Europa, wie so viele aus meinem Dorf, dort geht es allen gut. Mein Freund meinte, er würde jemanden kennen, welcher mich nach Europa bringen könnte.


Schilderung von Jara B. (11. Januar 2017)


Am Freitagabend packten ich und mein Mann die letzten Kleider und Schuhe in den Koffer. Denn am Samstagmorgen werden wir von Zürich nach Brasilien fliegen. Es sind die letzten Ferien die wir ohne unser Kind verbringen können, welches in 7 Monaten zur Welt kommen wird. Als wir vor einem Monat erfuhren ein Kind zu bekommen, waren wir überglücklich und wollen die Zeit die uns zu zweit noch bleibt nutzen. Voller Vorfreude traten wir am Samstag unsere Reise an, da wussten wir jedoch noch nicht, durch was für eine Hölle wir gehen werden. Wir haben das beste Hotel in Brasilien gebucht und stellten uns auf zwei Wochen schönes Wetter, leckeres Essen und Strand ein. Als wir endlich dort waren nach den langen Stunden im Flugzeug, wurden all unsere Erwartungen übertroffen. Ein Shuttle Bus des Hotels holte uns vom Flughafen und fuhr uns zum Hotel welches direkt am Strand liegt. Das Hotelzimmer war grösser und schöner als wir es uns je erträumt hatten. Der Ausblick vom Balkon direkt aufs Meer war grandios! Die ersten Tage waren wir eher faul und hielten uns viel am Pool und am Strand auf. Die Temperaturen waren immer um die 35 Grad, so wie wir es lieben. Am vierten Tag gingen wir dann auf eine Sightseeing-Tour, welche das Hotel für ihre Gäste arrangierte. Wir verbrachten den ganzen Tag in der strahlend heissen Sonne auf einem offenen Bus und bekamen Informationen zu Sehenswürdigkeiten. Natürlich schwirrten den ganzen Tag die Mücken um uns, trotz des Mückensprays. Wir waren gefundenes fressen, ein Bus voller Touristen die am schwitzen sind. Am Abend merkten wir auch die Folgen. Mein Mann hatte 11 Mückenstiche und ich zählte 14 an mir. Es sind ja nur Mückenstiche dachten wir. Am nächsten Tag ging es meinem Mann sehr schlecht er bekam Fieber und musste sich auch übergeben. Es war ja wieder mal klar das man genau in den Ferien eine Sommergrippe aufliesst. Als es am nächsten Tag immer noch nicht besser war gingen wir zu einem Arzt, der uns vom Hotel empfohlen wurde. Festgestellt wurde das Zika-Virus. Es gehe etwa drei Tage so, danach sollte es überwunden sein. Mehr sagte uns der Arzt nicht dazu. Am Abend telefonierte ich kurz mit meinen Eltern um ihnen zu sagen, wie es uns geht. Als ich ihnen das mit dem Zika-Virus erzählte, wurde es plötzlich ruhig. Meine Eltern erklärten mir das seit zwei Tagen nichts Anderes in den Schlagzeilen läuft als das Zika-Virus. Für nicht Schwangere stellt der Virus keine Gefahr dar und verläuft ähnlich wie eine Grippe. Für Schwangere sei es jedoch gefährlich, weil das Kind mit einem deformierten (zu kleinen) Schädel auf die Welt kommen kann. Ein grosser Schock! Es erwischte genau uns in den Ferien. Auch wenn ich noch nichts von dem Virus merkte, ruinierte es unsere kompletten Ferien. Denn stell dir mal vor du sitzt da, kannst nichts tun und gefährdest dein Kind. Die Hölle!
Glücklicherweise traf mich der Virus nicht und unser Kind ist vor kurzen gesund auf die Welt gekommen. Diese Ferien werden wir jedoch nicht so schnell vergessen!


Schilderung von Felix E. (11. Januar 2017)

 

Note 7
Ich habe mir gleich an dem Tag, an dem man es bestellen konnte, dass Note 7 vorbestellt. Ich habe mich gefreut wie ein Kind an Weihnachten.
Ich finde es immer sehr toll, wenn neue Technik auf den Markt kommt und möchte sie immer gleich ausprobieren. Immer wenn Samsung ein neues Note auf den Markt bring dann ist es nur das Beste vom Besten. Leider wurde der diesjährige Release alles andere als Bahnbrechend. Denn schon bald nach dem Verkaufsstart fingen die ersten Geräte Feuer.
Ich dachte es wird nicht so schlimm, doch schon bald realisierte ich dass das ganze ausser Kontrolle gerät. Beim ersten Rückruf dachte ich schon Samsung habe den Fehler behoben doch als Sie die komplette Serie zurückgerufen und die Produktion eingestellt haben war ich richtig enttäuscht. Ich selber werde trotz allem weiterhin auf Samsung vertrauen. Ich hoffe Sie lernen das es nichts bringt etwas in der Eile zu Entwickeln.


Schilderung von Noe M. (11. Januar 2017)

 

Make America Great Again !

 

Endlich ist es so weit. Der Tag ist gekommen an dem ich Trump endlich live sehen werde. Ich setze mich auf einen der Plätze und warte auf das erscheinen des neuen Amerikanischen Heldens. Nicht umsonst habe ich gewartet denn 30 Minuten später steht er 5m vor mir an seinem Rednerpult. Er fängt mit einer Begrüssung an und das Publikum will fast nicht mehr mit dem Applaus aufhören. Als endlich alle zur Ruhe gekommen sind fängt er an die globale Erwärmung Theorie zu wiederlegen und sagt:

 

«Es schneit und friert in New York. Wir brauchen globale Erwärmung!».

 

Dieser Ansicht ist auch das Publikum und abermals erntet er heftigen Applaus. Zu diesem Thema sagt er ebenfalls das Die globale Erwärmung von und für die Chinesen erfunden um die US-Produktion wettbewerbsunfähig zu machen.  Er referiert weiter und zeigt uns bei vielen Themen das wir einfach Falsch lagen. Ich denke das er noch viele Unwahrheiten aufdecken wird uns unsere Amerika wieder an den Ort zurückbringt an dem es sein Sollt. Mit zufriedenem Blick ziehe ich meine Kappe an und Murmel leise das Motto: Make America Great Again!

 


Schilderung von Matthias K. (11. Januar 2017)

 

Note 7
Ich habe mir das neue Samsung Note 7 direkt vorbestellt als es das erste mal gezeigt wurde und habe mich schon riesig gefreut. Samsung hat schon wieder ein super Stück Hardware produziert. Jeder Testbericht von Onlinemagazinen ist extrem positiv und die Vorfreude wurde immer grösser. Als die ersten Handys anfangs September ausgeliefert wurden war mein Gerät auch schon im Briefkasten.
Ab diesem Zeitpunkt ging es in den Medien langsam los. Man hörte von einem explodierten Handy nach dem anderen. Zuerst hielt ich es für eine falsche Sache von Apple oder etwas in der Art.
Obwohl ich mit meinem Persönlichen gerät mehr als zufrieden war, hatte ich immer mehr angst sowas könnte auch mir passieren. Darauf kam auch schon die erste Rückrufaktion von Samsung, die die «betroffenen» Geräte austauschen sollen. Doch als auch die die Probleme hatten und sogar ein Exemplar in einem Flieger in Feuer aufging, wurde es Samsung zu viel sodass alle Note 7 zurückgezogen wurden und jedes Gerät mit einem update wo den Akku begrenzt versehen wurde. So habe ich auch mein Handy zurückgegeben.
Das Samsung Galaxy Note 7 wäre ein super Gerät mit vielen Innovationen gewesen. Hätte sich Samsung nur ein bisschen mehr Zeit gelassen.


Schilderung von Roman K. (11. Januar 2017)

 

SAMSUNG Galaxy Note 7
Ich habe schon lange für das neue SAMSUNG Galaxy Note 7 gespart und war schon ganz gespannt auf das Design. Kaum war das neue Smartphone endlich erhältlich habe ich mir es umgehend online vorbestellt. Nun begann das lange warten. Als das neue Smartphone endlich geliefert wurde habe ich es sofort ausgepackt und ausprobiert. Ich war begeistert vom Design. Am Abend habe ich das neue Note 7 ans Ladegerät angeschlossen und ging schlafen. In der Nacht bin ich plötzlich aufgewacht, weil es sehr stark nach verbranntem Plastik roch. Als ich die Augen öffnete sah ich, wie das brandneue Note 7 qualmte und sich der Bildschirm gelblich verfärbt hatte. Ich trennte das Smartphone sofort vom Ladegerät und warf es sofort zum Fenster raus. Leider verbrannt ich mir dabei die Hände. Am nächsten Tag rief ich umgehend bei SAMSUNG an um das Problem zu melden. Man sagte mir ich solle das Gerät zurücksenden und dass ich kostenlos ein gratis Ersatzgerät erhalten werde. Nach einer Woche traf das ausgetauschte Note 7 endlich ein. Gerade noch rechtzeitig bevor wir in die Ferien flogen. Als wir unsere Koffer gepackt hatten fuhren wir zum Flughafen mit dem Note 7 im Gepäck. An der Sicherheitskotrolle mussten wir alle Gegenstände aus den Taschen nehmen. Der Security Mitarbeiter erklärte mir anschliessend, dass ich das Note 7 aus Sicherheitsgründen leider nicht mit ins Flugzeug nehmen dürfe. Ich habe mich natürlich sehr darüber aufgeregt. Das nächste Smartphone, dass ich kaufen werde wird bestimmt nicht mehr von SAMSUNG sein.


Schilderung von B.Z. (11. Januar 2016)

 

 

Schilderung Situation Anschlag in Nizza

 

Heute ist der National Tag in Frankreich und bin mit meinen Freunden in Nizza in den Ferien. Also gehen wir am Abend an die Küste, weil wir das Feuerwerk schauen wollen das auf dem Meer ist. Wir sind also Unten auf dem Strand, es hat überall viele Leute am Strand sowie auch auf der Promenade des Anglais. 5 Minuten nachdem Feuerwerk waren wir noch unten auf dem Strand, plötzlich hörte ich laute schreie von oben und ich sah das Dach von einem LKW der oben durch die Menschenmenge raste und viele Schüsse die Fielen. In diesem Moment hatte ich Angst da zwei Freunde oben auf der Promenade waren und wir sie nicht mehr fanden. Wir gingen also zurück zum Apartment und 10 Minuten Später kommen zum Glück unsere 2 Freunde zurück.

 

Es war ein Schrecklicher Tag ich höre noch heute die Kinder Schreie, die weinenden Leute und die toten Leute auf der Strasse. Ich hatte sehr Glück, aber leider nicht alle. An diesem Tag starben 86 Menschen und über 400 waren schwer Verletzt.

 


Schilderung von Timothy S. (11. Januar 2017)

Ein dunkles Kapitel der Schweiz

Ich bin 14 Jahre alt, meine Eltern, also meine Mutter, mein Vater ist im ersten Weltkrieg gefallen, haben kein Geld. Ich bin eines der vielen Verdingkinder. Ich gehe nicht in die Schule, ich arbeite auf dem Hof meines Verdingvaters. Heute war um vier Uhr in der Früh Tagwach. Der Stallknecht kam und schrie mich an, warum ich noch nicht wach sei! Nun ass ich mein Butterbrot und trank meine Milch, bevor es ab in den Stall ging. Mein Verdingvater Köbi forderte immer Höchstleistungen, oftmals konnte ich auch nicht Einschlafen, weil er mich wieder einmal verschlagen hatte. Apropos verschlagen, immer wenn er zu viel getrunken hatte, also mindestens einmal die Woche schlug er alles kurz und klein.
Meine Verdingmutter musste am nächsten Tag in der Kneipe Stuhlbeine bezahlen gehen, die waren bei der nächtlichen Schlägerei im Vollsuff kaputtgegangen.
Seine leiblichen Kinder jedoch wurden geradezu verhätschelt, sie mussten fast nie auf dem Feld und schon gar nie im Stall mithelfen. Auch wurden sie nie Abgeschlagen.
Meine Verdingmutter Annelise war jedoch ganz nett, sie nahm mich mit in die Kirche und hatte Mitleid mit mir. Sie war der pure Gegensatz zu Hans. Sie schämte sich jedes Mal für Hans sein Alkoholproblem und die Folgen davon. 
Als ich 16 wurde kam Hans bei einem Eisenbahnunglück ums Leben. Von da an wurde alles besser. Ich wurde erst um fünf Uhr geweckt, Annelise heiratete Micheal Colonel ein Britischer Offizier, der nach dem ersten Weltkrieg in die Schweiz zog. Da es meiner richtigen Mutter nun wieder besser ging, durfte ich wieder nach Hause.
Ich machte eine Lehre als Zimmermann. Ich brauchte mehrere Jahre, bis ich die Psychischen Verletzungen meiner Kindheit Verarbeitet hatte. Ich bin froh, dass das Verdingwesen nun endlich abgeschafft wurde.


Schilderung von Nino R. (11. Januar 2017)

 

Schilderung Brandfall Note 7  (Erfunden)
Grosse Vorfreude hatte ich, als ich mein Note 7 vorbestellt hatte. Als es endlich ankam, riss ich ihm die Verpackung vom Leib und testete es auf Herz und Niere. Ich war extrem zufrieden mit dem perfekten Smartphone. Es hatte ein grosses, gutes Display, gute Akkulaufzeit und sah wunderschön aus. 
Nach etwa 3 Wochen war es dann so weit, nach dem Ausgang wollte ich mit einer Powerbank das Handy in meiner Jackentasche noch kurz aufladen, damit ich im Zug nachhause Musik hören kann. Ich war mit Freunden unterwegs, auf einmal meinte der eine Kollege: “Hört ihr das?“, das Zischen bemerkten wir alle aus meiner Jackentasche, sofort schoss zwischen dem Reissverschluss Rauch, ich zog die Jacke schnell aus, noch als ich sie in meinen Händen hielt, begann die ganze Jacke extrem stark zu brennen.
Zum Glück ist mir dabei nichts passiert, natürlich ist es schade um die Jacke und vor allem ums Handy aber Samsung stellte mir ein Ersatzhandy zur Verfügung mit dem ich auch zufrieden war.


Schilderung von Dean T. (11. Januar 2017)

Es ging so schnell, dass ich gar nicht richtig mitbekommen habe was da eigentlich gerade passiert ist. Plötzlich wurde einfach alles schwarz.
Im nächstem Moment bin ich, mit riesigen Schmerzen, in einem Spital aufgewacht. Ich stand unter Schock als ich bemerkt habe, dass ich mein linkes Bein nicht mehr fühlte. Ich traute mich gar nicht unter die Decke zu schauen, aber ich musste wissen ob ich noch beide Beine habe. Nach einer Weile habe ich meinen Mut zusammengefasst und ich musste feststellen, dass ich mein linkes Bein verloren habe. Ich begann zu weinen. In diesem Moment kam eine alte Krankenschwester in den Raum und sie versuchte mir zu erklären was mit mir passiert war.
Sie sagte mir das ich 3 Wochen im Koma lag und der Arzt schon die Hoffnung aufgab.
Alles passierte am 27.07.2016. Ich wohnte mit meiner Mutter und meinem Bruder in Kamischli, eine Stadt in Syrien. Der Bürgerkrieg dauerte schon so lange, dass sich meine Familie schon fast daran gewöhnt hat dort zu wohnen. Wir konnten nicht flüchten, da wir nach dem Tot meines Vaters keine Möglichkeiten hatten um irgendwie in ein anderes Land zu kommen.
Am genannten Datum hat die Terrormiliz IS zwei Anschläge auf unsere Stadt verübt. Meine Mutter, mein Bruder und ich waren zu diesem Zeitpunkt in unserem Haus. Dann geschah es, es gab einen riesigen Knall und alle Häuser in unserem Bezirk waren dem Erdboden gleich. Meine Mutter und mein Bruder haben den Anschlag, neben 54 anderen Menschen, nicht überlebt und ich muss jetzt mit ganz alleine mit nur einem Bein versuchen irgendwie zu überleben…


Schilderung von Mike I. (11. Januar 2017)

Ich bin im 5. Monat schwanger und befinde mich gerade an den Olympischen Spielen in Rio. Gerade jetzt kam eine Durchsage, dass es in dieser Gegend nur so von Mücken wimmelt, welche das Zika-Virus besitzen. Dieser Virus betrifft vor allem schwangere Frauen. Ich habe panische Angst das meinem Kind jetzt etwas passiert. Ich werde mich heute Abend mit dem nächst möglichen Flug nach Hause begeben. Was soll ich nur machen, wenn ich den Virus habe? Meine Angst steigt immer mehr. Ich kann mit diesem Gedanken nicht leben, dass etwas meinem Kind passieren könnte.
Vielleicht gehe ich direkt noch in der Nacht zu einem Notarzt, eventuell kann er sofort ein Test machen, sodass ich am nächsten oder übernächsten Tag erfahren werde, ob ich bzw. mein Kind von dem Zika-Virus betroffen bin.


Schilderung von Janis K. (11. Januar 2017)


Zeit vergeht.
Zeit. Eit. It.T.
Kreativität ist nur ein Wort und Worte halten sich an Regeln. Doch wie ist man kreativ, ohne an Wörter gebunden zu sein? Was wäre, wenn Kreativität nicht Kreativität heissen würde? Ich nenne Kreativität von heute an Jafedada. Jafedada ist doch viel kreativer als Kreativität.
Immer wieder mache ich mir Gedanken über solche Themen. Ich weiss es gibt wichtigere Themen im Krieg und ich sollte mir Gedanken machen, wie ich überlebe, doch was wäre, wenn wir alle gegen das System aufstehen würden und uns nicht gegenseitig bekriegen würden?
Bin ich wirklich der einzige der so denkt? Wieso ist man kreativ, wenn man sich an Regeln hält? Es gibt abstrakte Bilder und diese sind kreativ. Abstrakte Sätze gibt es nicht wie will man wissen, dass dies nicht auch kreativ ist? Man muss sich immer noch an die Regeln der Grammatik halten und immer wieder diese langweiligen Wörter die im Duden stehen verwenden. Es ist gleich wie immer. Neue Dinge erhalten immer starken Gegenwind und am Ende finden es alle trotzdem toll und extrem innovativ. Aus diesem Grund will ich es probieren. Ich will etwas Neues schaffen, etwas was noch niemand zuvor gesehen und gehört hat und in einigen Jahren wird man, wenn alles rundläuft, meinen Namen in der ganzen Welt kennen.
Tristan Tzara


Schilderung von Pascal B. (22. Dezember 2016)

 

Die Luft ist staubtrocken wie mein Hals. Das einzige bisschen Feuchtigkeit ist der Schweiss, der mir das Hemd an die Haut klebt. Ein metallischer Geschmack ist in meinem Mund. Das Haus, in welchem sich die Wohnung meiner Eltern befand, gibt es nicht mehr. Es stand in unserer grossen Stadt Aleppo. Vor etwa einer Stunde schlug ein schweres Geschoss in der Wohnung unter uns ein. Vermutlich das eines Raketenwerfers, doch ich weiss es nicht, ich konnte es nicht genau sehen. Ich lebte mit meiner Mutter, meinen zwei Brüdern und meiner Schwester in dieser Wohnung. Die Tapete löste sich schon von den Wänden und der graue Lampenschirm hing sinnlos von der Decke. Der Strom war schon am Vortag ausgefallen und kam seither nicht mehr. Ich war gerade dabei ein Schrank vor das zerbrochene Fenster zu schieben. Das trübe Glas ist zersprungen, als es in der Strasse eine ohrenbetäubende Explosion gab. Ein Buch fiel mir aus dem Regal vor die Füsse. Ich dachte mir, dass ich das Buch schon lange nicht mehr gesehen habe. Es war ein bunter Reiseführer mit Sehenswürdigkeiten aus Europa. Ich hob es auf. Das neuste war es ja nicht mehr, doch ich nehme an, dass es den Eiffelturm noch gibt. Im Reiseführer hat mir Paris immer am besten gefallen. Eines Tages will ich reisen gehen, dachte ich mir, Paris wäre mein erstes… Ein lauterwerdendes Pfeifen ertönte und riss mich aus meinen Gedanken. Darauf ein höllischer Knall. Meine Mutter schrie mit Entsetzen auf. Ein bedrohliches Zittern ging durch das ganze Gemäuer und die Lampe an der Decke schwankte…


Schilderung von Jan W. (22. Dezember 2016)

 

Make America Great Again!

Seit Wochen ist der Wahlkampf zum US-Präsidenten eines der grössten Themen. Nach vielen Fernsehdebatten, einigen Skandalen und «Shitstorms» ist es nun soweit. Das amerikanische Volk hat seinen nächsten Präsidenten gewählt. Die Wahl von Donald Trump ist sehr unerwartet, wohin wird er unser Land führen? Ich hatte gehofft, dass Hillary Clinton gewählt wird. Im Gegensatz zu Trump hat sie bereits Erfahrung in der Politik. Wird er seinen Wahlslogan umsetzten können oder wird unser Land zerfallen? In meinem Kopf stellen sich viele Fragen, die Zukunft sieht sehr ungewiss aus. Vielleicht ist Trump doch nicht so schlecht? Immerhin ist er ein guter Geschäftsmann, möglicherweise werden wir wohlhabender. Jedoch soll er sich gut mit Putin verstehen, werden wir zu einem kommunistischen Staat?

Es ist schwer jetzt die Situation einzuschätzen, ich schaue mit Vorsicht in die Zukunft denke jedoch nicht, dass wir uns fürchten müssen. Ich hoffe darauf, dass Trump das Richtige tun wird und wir unsere Wahl nicht bereuen.


Schilderung von Simon L. (22. Dezember 2016)

 

Putschversuch in der Türkei

Es war der 15. Juli 2016. In der türkischen Hauptstadt Ankara marschierten bewaffnete Kräfte ein, um den Flughafen und weitere Orte, die strategisch wichtig waren, zu besetzten. Das Ziel der Aktion war, den machthabenden Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, zu Fall zu bringen.

Man hörte das Rattern der Panzerraupen, welche in Richtung Ankara fuhren. Ich sass auf einem dieser Panzer, in voller Militärmontur und mit einem Sturmgewehr bewaffnet. Die Anspannung, aber auch die Motivation, der Soldaten und Sicherheitsangestellten, welche am Putsch mitmachen wollten, waren ihnen ins Gesicht geschrieben. In der Ferne sah man F-16 Kampfflugzeuge, die das Parlament angriffen und mit hoher Geschwindigkeit und hörbaren Geräuschen wieder im Himmel verschwanden. Das Ziel unserer Gruppe war, den Flughafen in Ankara zu besetzten. Auf dem Weg dorthin standen uns immer wieder Personen aus der Bevölkerung im Weg und wollten uns an unserem Vorhaben hindern. Es gelang uns jedoch, aber nicht ohne Gewalt, den Flughafen in unsere Macht zu bringen. Wir errichteten eine Barrikade und verschanzten uns mithilfe von Fahrzeugen. Die Nacht, die uns bevorstand, würd eine harte sein, das waren wir uns bewusst. Durch die Nacht sah und hörte man immer wieder Explosionen und Schüsse von den Kämpfen. Auch am Flughafen mussten wir Gewalt anwenden. Je länger wir den Flughafen besetzten, umso mehr Personen aus der Bevölkerung strömten um den Flughafen und versuchten uns am Putsch zu hindern, um ihre Zustimmung zu Präsident Erdogan zu zeigen. Meine Motivation und die der Soldaten sank zunehmend. In den frühen Morgenstunden war uns klar, dass wir Erdogan und die Regierung nicht stürzen konnten und beschlossen deshalb aufzugeben. Auf uns stürmte ein wütender Mob aus Regierungsbeamten und der Bevölkerung. Da wir das Ziel dieses Mobs waren, wusste ich, dass dies nicht ohne Gewalt enden wird. Die Bewaffnung wurde uns abgenommen und wir wurden zusammengeschlagen und verhaftet.

Ich sitze jetzt in einem Gefängnis in der Türkei und werde wahrscheinlich nie mehr die Freiheit sehen, da mit grösster Wahrscheinlichkeit mein Urteil, lebenslänglich lautet. Zum Glück lebe ich aber noch, da ich hörte, dass andere Putschisten getötet wurden. Erdogan liess nach dem Putschversuch seine Armee und andere Regierungsanstalten säubern. Es sieht aber auch so aus, dass er nicht Teilnehmer des Putsches entlässt, sondern auch noch viele weitere Mitarbeiter, welche sich gegen Erdogan auflehnen könnten.


Schilderung von Shay Z. (22. Dezember 2016)

 

Sklaverei in der Schweiz?

Ich bin eines der vielen Verdingkinder. Ich lebte bei meiner Mutter, doch unser Vater ist fortgegangen. Meine Mutter hatte nie eine Schule besucht oder einen Beruf erlernt, weswegen sie billige Arbeit annehmen musste und ich für mich selbst sorgen musste. Ich wollte ihr nur helfen und ging auch arbeiten. Eines Tages kam die Erziehungsbehörde und nahm mich meiner Mutter weg. Sie steckten mich in ein Heim mit vielen anderen Kinder. Kurze Zeit später kam der Pfarrer bei uns vorbei und suchte einen Jungen und ein Mädchen. Ich war zuerst froh, dass ich endlich zu einer Familie kommen werde. Sie machten auch auf den ersten Blick einen guten Eindruck, doch dies änderte sich schnell. Ich wurde als billige Arbeitskraft misshandelt, der Vater von der Familie war ein Alkoholiker und ging das Geld, das er verdiente, meistens in der Kneipe versaufen. Wenn er betrunken war, kam er nachhause und schlug mich. Seine Frau war immer schlecht gelaunt und gab mir nie genug zu Essen. Ich hatte immer Hunger, wenn ich vom Tisch ging. Meine Stiefschwester wurde wie ein kleiner Engel behandelt und wurde vom beschützt vom Vater. Ich war immer an allem Schuld. Ich verliess so schnell es ging die Familie wieder und sorgte für mich selbst. Dies war das Schlimmste, das in meinem Leben passiert war. Ich wollte doch nur wieder zurück zu meiner Mutter. Der Gedanke irgendeinmal wieder zu meiner Mutter zurückzukehren war das einzige, was mich am Leben erhalten hat.


Schilderung von Massimo C. (22. Dezember 2016)

 

Nicht mein Präsident!

Am 8. November 2016 wurde Donald Trump zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Wir konnten uns das nicht gefallen lassen, also gingen wir auf die Strasse demonstrieren. Es kann doch nicht wahr sein, dass ein solcher Idiot zum Präsident der USA gewählt wird, der überhaupt keine Ahnung von Politik hat!

In Washington D.C. zogen am Samstagabend tausende Menschen ausgehend vom Weissen Haus durch die ganze Stadt. Die Protestaktion erreichte ihren Höhepunkt mit rund 4.000 Demonstranten um 20.00 Uhr. Das Ziel von uns war, dass "Trump International Hotel", an dem der Protest nach zirka eineinhalb Stunden Fussmarsch ankam. Dort waren sämtliche Eingänge des Hotels durch die Polizei abgesperrt. Einige trugen Plakate mit der Aufschrift: "Not my President" und "Hillary for President 2016". Mehrere Anti-Trump-Ausrufe waren während der Demo immer wieder zu hören. Sobald ich an einem Restaurant oder Geschäft vorbeikam, kamen die Menschen heraus und fingen an zu jubeln oder schlossen sich dem Protest teilweise an. Auch wurden Autos am Weiterfahren gehindert. Die Leute fingen dann an zu hupen - in der gleichen Melodie der permanent zu hörenden Sprechgesänge. Wenn hupende Autos oder triumphierende Menschen an der Strassenseite die marschierenden Demonstranten unterstützten, wurde gejubelt.

 

Zweieinhalb Monate nach der Wahl wird Donald ins Weisse Haus ziehen. Beim Wahlkampf war schon ersichtlich, dass die Menschen mit dem neuen Präsidenten nicht zufrieden sind. Wir werden sehen ob es bei der Übergabe auch solche Ausschreitungen geben wird.


Schilderung Seraina S. (22. Dezember 2016)

 

Schilderung Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2016

Der erste Gang kommt langsam näher - ich fühle mich in guter Verfassung, nehme aber Gang für Gang auf mich.

Zu Beginn darf ich mich gegen den Schwingerkönig von 2010 beweisen. Ich kämpfe in diesem Gang und kann ihn für mich entscheiden.

Als nächstes bekomme ich Kämpf Behrnhard, ihn bezwinge ich auch. Es ist ein sehr interessantes Fest, viele Schwingbegeisterte feuern dich in jedem Gang an. Das ist für mich sehr speziell, es sind sehr viele Menschen.

Ich sollte mich gleich voll auf meine Gänge konzentrieren. Obwohl ich zu meinem Erstaunen schon nach dem zweiten Gang auf Rang 1 war. Es ist aber noch nichts entschieden, es kommen noch sechs weitere Gänge.

Als nächstes kann ich noch Reichmuth Pirmin, dieses mal kein Eidgenosse, bezwingen.

Zum Abschluss des ersten Tages bekomme ich es noch Sempach Matthias zu tun, wir kämpften gegen einander, beide wollen gewinnen. Als ich gerade nicht reagieren kann, bezwang er mich und ich lag auf dem Rücken.

Somit ist der erste Tag dieses grossen Festes vorbei, ich ziehe mich zurück, dass ich die Eindrücke dieses Tages verarbeiten kann.

Der zweite Tag kommt - ich nehme es locker, es kommt wie es kommen muss.

Jetzt habe ich den siebten Gang hinter mir, konnte noch alle drei bezwingen bis jetzt. Der letzte Gang steht an.

Ich kann es nicht fassen, ich bin im Schlussgang, ich habe mit meinen 21 Jahren Chancen auf den Königs-Titel! Unglaublich! jetzt heisst es für mich konzentrieren, denn der Glarner Matthias ist ein starker Gegner. Der Gang ist streng wir haben beide gute Chancen. 


Schilderung Nick K. (22. Dezember 2016)

 

Die Flucht

Ich musste dem Schleuser 4000.- Euro bezahlen, damit er uns übers Meer in die Türkei brachte. Die Überfahrt war der Horror, alle waren sehr schwach von der prallen Sonne und das Trinkwasser reichte nicht weit. Die hygienischen Bedingungen waren nicht auszuhalten und ich wollte nur noch an Land sein. Ich kämpfte mich durch die Türkei nach Griechenland. Zum Glück traf ich auf meinem Weg einen Iraner, welcher Geld hatte und mir ein weiteres Zugbillette Richtung Europa bezahlte. 12.- Euro hat es gekostet. Ich kämpfte mich durch Ungarn und Österreich durch, oft zu Fuss. Geschlafen habe ich draussen und Essen musste ich klauen. Ich und ein paar andere Flüchtlinge klauten meistens in kleinen Supermärkten das Essen. Wir hatten viele verschiedene und lange Aufenthalte. Wir mussten uns viel durchschnorren und etliche Aufenthaltsbewilligungen einholen. Wir mussten öfters tagelang warten, bis wir an der Reihe waren. Endlich bekamen wir dann die Möglichkeit, weiter nach Köln zu reisen. Das Leben hier ist nicht gerade Luxus, aber besser als in Syrien auf alle Fälle. Von meinen Angehörigen habe ich nur noch etwas von meinem Onkel gehört. Wie es meinen Eltern, welche in Syrien bleiben wollten, geht, weiss ich nicht. Hoffentlich bekomme ich bald eine bessere Aufenthaltsbewilligung.


Schilderung Charly G. (22. Dezember 2016)

 

Terroranschläge Brüssel

Es ist der 22. März 2016 am Flughafen Brüssel (Zaventem). Es halten sich viele Leute auf und es scheint ein ganz normaler Mittwoch zu sein. Doch als ich aus meinem Taxi aussteige, passiert etwas Erschreckendes.

Ich fahre mit dem Taxi in Richtung Flughafen, um danach mit dem Jet in Richtung Gran Canaria abzuheben. Als ich aus dem Taxi aussteige und mein Gepäck ausladen will, höre ich plötzlich einen riesigen Knall. Ich schaue mich um, sehe Rauch und geschockte Leute. Im nächsten Augenblick erneut eine Explosion. Ich bin schockiert. Ich lasse mein Gepäck fallen und laufe irgendwo hin. Irgendwo, wo es sicher zu sein scheint. Während dem Rennen sehe ich blutende Leute und weinende Gesichter. Ich beginne zu schreien und weine auch. Plötzlich sehe ich eine Ecke, die mir sicher zu sein scheint. Ich setze mich hin und versuche die Situation zu verarbeiten. Während dem ich mich ausruhe, ist immer noch sehr viel los auf dem Gelände des Flughafens. Ich merke das erste Mal, was wirklich passiert ist. Ich denke an die verletzten und getöteten Menschen. Ich weine. Nachdem ich mich das erste Mal wieder beruhigt habe, sehe ich über dem Stadtzentrum Rauch aufsteigen und merke, dass es einen weiteren Anschlag gegeben hat. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Ich sitze da und beobachte wie Polizisten und Rettungssanitäter eintreffen. Ein Polizist fragt nach meinem Befinden und ich antworte, dass ich geschockt aber unverletzt sei. Ich verbleibe noch ca. eine Stunde in meiner Ecke und versuche die Situation zu verarbeiten. Danach begebe ich mich langsam in Richtung des Busses, der alle Leute vom Tatort wegfährt. Als ich wieder zuhause ankomme, merke ich das erste Mal, dass ich mein Gepäck einfach liegen gelassen habe. Es erscheint mir erstaunlich unbedeutend, mich danach zu erkundigen. So lege ich mich ins Bett und versuche mich zu beruhigen. Ich weine immer noch.

Der islamische Staat bekannte sich zu den schrecklichen Anschlägen. Folgen vom Attentat gibt es für mich nicht. Das Ziel der Bevölkerung soll nun sein, das Leben ganz normal weiter zu leben. Mein Beileid geht an die Angehörigen der Verstorbenen.


Schilderung Joel A. (22. Dezember 2016)

 

Schilderung brennende Smartphones

Da steh ich nun mit meinem Kumpel Alex auf unserem Fussballplatz. Das Gras bewegt sich langsam im Wind hin und her. Die Sonne scheint fröhlich auf uns hinab und lässt die Umgebung in einem satten Grün leuchten. Die Bäume rascheln im Wind. Alex nimmt sein brandneues Samsung Galaxy Note 7, welches in einem tiefen Blau leuchtet, aus seiner Tasche und legt es Musik abspielend neben unsere Getränke. Er stellt sich ins Tor. Ich lege mir den Ball bereit und schiesse. Plötzlich rennt Alex zu den Getränken. Ich bemerke erst jetzt, dass es nach Rauch riecht und sehe nun auch die Ursache dafür. Das neue Smartphone von Alex steht in einer kleinen Flamme.


Schilderung von Marc B. (19. Dezember 2016)

 

Samsung Galaxy Note 7

Ich freue mich riesig auf das neue SAMSUNG GALAXY NOTE 7, das heute auf dem Markt erschienen ist. Ich habe extra vor dem SAMSUNG-Geschäft campiert, damit ich einer der ersten bin, der ein NOTE 7 haben wird. Als ich endlich eines ergattert und bezahlt habe, verlasse ich das Geschäft. Ich eile nachhause und will das neue Handy sofort aufladen. Doch nach einiger Zeit liegt ein seltsamer Geruch in der Luft. Ich schaue auf mein GALAXY NOTE 7 und muss mit Schrecken feststellen, dass sich das Handydisplay verfärbt hat und zu qualmen beginnt. Mit Entsetzen mache ich schnell ein Foto mit meinem alten Handy. Danach gehe ich in die Küche und nehme einen Backofenhandschuh, mit dem ich kurze Zeit später das Smartphone packe und in den Landen zurück transportiere. Zu meinem Erstaunen sind ganz viele Menschen mit dem gleichen Problem im SAMSUNG-Geschäft. Wir werden aufgefordert, alle SAMSUNG GALAXY NOTE 7 abzugeben und nachhause zu gehen.

Einen Tag später kommt eine Meldung über das SAMSUNG GALAXY NOTE 7 in den Nachrichten. Samsung hat versprochen, dass wir ein neues und funktionstüchtiges Smartphone erhalten würden, doch dieses Handy, das wir schlussendlich erhalten haben, ist auch nicht funktionstüchtig.

Samsung musste die Produktion einstellen.


Schilderung von Andrea C. (19. Dezember 2016)

 

Schilderung Situation Syrienkrieg

Seit ich hier im September die Ärzte unterstütze, hat sich die Situation stetig zugespitzt. Ich bin hierhergekommen, da ein Waffenstillstand vereinbart worden war. Dieser hielt nur eine knappe Woche an und es gab wieder eine Menge Verletzte. Die Vorräte sind nun endgültig zu Neige gegangen und wir müssen über Leben und Tod entscheiden, da wir einfach nicht mehr alle verpflegen können, wie sie es nötig hätten. Dies ist immer eine schwere Entscheidung - ein schwer verletztes Kind sterben zu lassen - dafür einen eher leicht verletzten Mann zu retten versuchen, da er grössere Überlebenschancen hat… Solche Entscheidungen fallen mir immer wieder besonders schwer. Vor allem wenn Kinder dem Tod überlassen werden, da sie einfach zu kleine Überlebenschancen haben. In solchen Situationen fragt man sich einfach, welchen Punkt die Menschheit erreicht hat, dass Menschen unschuldige Kinder und Frauen einfach so grundlos brutal abschlachten. Wenn dieser Krieg noch länger andauert, wird dies in einer noch grösseren Katastrophe enden, als dieser Krieg schon ist. Und ab einem bestimmten Punkt werden wir einfach keine Ressourcen mehr zur Verfügung haben, um Menschenleben retten zu können. Doch scheinbar hilft nichts mehr. Weder beten noch einen Appell an unsere Regierung. Es sterben immer mehr Menschen und wir müssen immer mehr sterben lassen. Diese schwere Entscheidung sollte uns eigentlich vorenthalten sein. Nach diesem Krieg wird eine ganze Generation traumatisiert, verkrüppelt, beängstigt sein und viele werden gefallene Freunde und Verwandte zu beklagen haben.


Schilderung von Nico G. (19. Dezember 2016)

 

Explodierende Handys

Als ich heute Morgen in mein Auto stieg, um zur Arbeit zu fahren, bemerkte ich, dass ich den Autoschlüssel in meiner Wohnung vergessen hatte. Ich ging zurück in meine Wohnung, doch ich konnte ihn einfach nicht mehr finden. Nach einer Weile wollte ich meinem Chef anrufen, um ihm zu sagen, dass ich heute später zur Arbeit kommen würde. Als ich zurück lief, um mein Handy aus dem Wagen zu holen, sah ich, dass mein Auto in Flammen stand. Nach 10 Minuten war das Feuer gelöscht und die Feuerwehr fand auch schnell die Brandursache. Ich konnte es kaum glauben, als sie sagten, dass mein neues Note 7 explodiert wäre. Nach einigen Wochen sah ich in den Medien, dass sie die Produktion des Note 7 einstellen mussten und einen Rückruf starten.

Seitdem werde ich mir nie wieder ein Samsung kaufen. 


Schilderung von Nils F. (19. Dezember 2016)

 

DADA

Am 5. Februar 1916 gründete ich, Hugo Ball, das Cabaret Voltaire. Meine Freundin hat gesungen und ich begleitete sie mit dem Klavier. Zirka einen Monat später traf ich einen Mann namens Tristan Tzara, ein ziemlich lebhafter Mensch. So wie ich, hat er einen ausgeprägten Sinn für Humor. Als Tzara seinen ersten Auftritt im Cabaret Voltaire hatte, war das Publikum sehr eingeschüchtert. Er unterbrach sein Gedicht mit schluchzenden Schreien und anderen Geräuschen.

Danach kamen immer mehr Künstler dazu wie Hans Arp, Richard Huelsenbecke und zuletzt Marcel Janco, ein jüdischer Rumäne. Tzara und Janco haben immer mehr die Wortlaute «da da» in ihren Simultangedichten gebraucht. Deswegen hatte man uns die Dadaisten genannt.

Im März kamen immer mehr Beschwerden von den Nachbaren, die sich an meinem Cabaret störten. Deswegen musste ich mein Cabaret auflösen. Später eröffnete Tzara eine Galerie, die DADA hiess. Seit dem wurde unsere Bewegung DADA genannt.


Schilderung von Raphael B. (19. Dezember 2016)

 

Brandgefahr

Als ich mein neues Samsung Galaxy Note 7 in den Händen hielt, war ich riesig stolz. Am ersten Tag, als es offiziell auf dem Markt erschienen ist, war ich schon stolzer Besitzer. Zwei Wochen später hat sich die Freude jedoch in Rauch aufgelöst, ja das meine ich wortwörtlich. Ich habe an einem Montagmorgen mein Handy vom Ladegerät getrennt und ging aus meiner Wohnung. Als ich gerade an meinem Arbeitsplatz ankam, wurde etwas in meiner Hosentasche sehr heiss, natürlich war es mein neues Handy. Ich hatte schon davon gehört, dass angeblich schon einige Note 7 explodiert seien, doch ich hielt das für ein Gerücht, das von Apple-Supportern in die Welt gesetzt worden war, um dem Ruf von Samsung zu schaden. Ich wurde eines Besseren belehrt. Als ich mein Handy aus meiner Hosentasche zog und es kaum halten konnte, da es so heiss war. Ich schmiss das Handy auf den Boden, wo es wie anfing extrem zu rauchen und schlussendlich auch noch Feuer fing.

 

Seit diesem Tag traue ich Samsung überhaupt nicht mehr. Wenigstens haben sie mir mein Geld zurückerstattet. Jetzt benutze ich ein anderes Smartphone. Samsung-Produkte werde ich nie mehr kaufen. Ich habe davor viel zu viel Angst.


Schilderung von Thomas H. (19. Dezember 2016)

 

Am 18. September 2016 verliess ich das erste Mal mein von Kugeln durchlöchertes Haus. Dank dem lang ersehnten Waffenstillstand fühlte ich mich zum ersten Mal sicher, meine Familie alleine zu lassen. Wir brauchten nämlich Essen. Unsere Vorräte würden nicht einmal noch einen Tag halten. Als ich mich von meiner Mutter und meinen zwei Schwestern verabschiedete, musste ich an meinen Vater denken und wie er uns verlassen musste. Alles nur wegen diesem Krieg. «Nun trete ich in die Fussstapfen meines Vaters», dachte ich mit voller Stolz und ging los.

Die Stadt war zerstört. Nach einem furchtbaren Marsch durch die Gassen kam ich zur Marktstrasse.

Statt die üblichen Strassen mit Geschäften, Märkte und Menschengetümmel sah man Ruinen, zugedeckte Leichen und einen Lastwagen, wo Vorräte verteilt wurden. Ich schluckte und ging mir die Vorräte holen, die uns unsere Regierung zugesprochen hatte.

Als ich nur noch 100 Meter von meinem Zuhause entfernt war, füllte sich mein ganzer Körper mit Hoffnung. Wir hatten wieder Essen! Ich hatte es geschafft. Ich fing an, schneller zu gehen. Ich wollte meinen Schwestern rufen, damit sie mir beim Tragen helfen konnten, doch meine jüngere Schwester kam mit einem lauten Schrei aus dem Haus gerannt. Irgendetwas war falsch. Der Schrei war voller Angst und Schmerz. Ich liess alles fallen und schrie ihren Namen. Doch mein Schrei wurde von einem Schuss übertönt und ich sah, wie meine kleine Schwester zu Boden fiel. Ich rannte zu meiner Schwester - sie war bereits tot, bevor ihr Körper auf den Boden aufprallt. Mit Adrenalin vollgepumpt rannte ich in unser Haus, doch es war leer. Wo waren meine Mutter und meine Schwester?

 

Alles war wie in einem Traum. Im Hintergrund hörte ich, wie die Sirenen losgingen und Schüsse sich wieder in den Häusern und den Körper von Menschen bohrten.

Der Waffenstillstand war vorbei…


Schilderung von Julian R. (19. Dezember 2016)

 

Als ich am 22. März 2016 am Flughafen in Brüssel in der Warteschlange stand, hatte ich irgendwie ein schlechtes Gefühl. Bereits als ich am Morgen aus dem Bett stieg, war es mir mulmig zumute. Nichts desto trotz packte ich meinen Koffer und fuhr zum Flughafen.

Während dem Anstehen beim Check-in studierte ich meinem schlechten Gefühl gegenüber diesem Tag nach, bis ich plötzlich einen extrem lauten Knall hörte.

Die Wartehalle füllte sich innerhalb weniger Sekunden mit Rauch und Staub.

Alle Menschen rannten wild umher, viele bluteten oder waren sogar schwer verletzt.

Es dauerte keine 30 Sekunden bis es ein zweites Mal knallte.

Ich war extrem geschockt und wusste im ersten Moment nicht, was um mich herum geschah.

Plötzlich stürzte die Decke ein und die Menschen rannten auf die Strasse, um der Gefahr möglichst schnell zu entkommen.

Langsam realisierte auch ich, dass gerade eben ein Bomben-Attentat sattgefunden hat.

Ich liess alles hinter mir liegen und versuchte, so schnell wie möglich ausser Gefahr zu gelangen.

 

Diese schrecklichen Bilder werde ich in meinem Leben nie mehr vergessen.