«Ich bin traurig, ein Teil von uns steht in Flammen.»

Am Abend des 15. April brannte die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame in Paris. Gemäss diversen Nachrichtenmeldungen entzündete sich das Feuer am frühen Abend auf dem Dachboden des historischen Gebäudes. Stundenlang konnte man beobachten, wie dicker Rauch aus dem Turm aufstieg. Die ganze Nacht standen bis zu 500 Feuerwehrleute im Einsatz und versuchten, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Auf den Strassen und Brücken bildeten sich grosse Zuschauermengen. Sichtlich geschockte Touristen, Pariserinnen und Pariser versammelten sich, einige beteten, andere weinten.

Im Verlaufe des Brandes versuchte die Feuerwehr, Kunstwerke und historische Relikte aus der Kathedrale zu retten. Eine der wichtigsten Reliquien der katholischen               Quelle: Wikimedia Commons, LEVRIER Guillaume, CC BY-SA 4.0        Kirche konnte in Sicherheit gebracht werden. Es handelt sich dabei um die Dornenkrone, die Jesus Christus bei seiner Kreuzigung getragen haben soll. Auch alle monumentalen Statuen wurden gerettet; in der Woche vor dem Brand wurden diese zur Restaurierung abmontiert.

Gegen fünf Uhr morgens meldete ein Sprecher der Feuerwehr, dass das Feuer in der Notre-Dame gelöscht sei. Nach Einschätzung der Feuerwehr könnte die zum Zeitpunkt des Brands vorgenommenen aufwendigen Renovierungsarbeiten Ursache für die Katastrophe sein. 

Präsident Emmanuel Macron kündigte noch am Abend des Brandes eine Spendensammlung für den Wiederaufbau der Kathedrale an. Der Wiederaufbau beträgt laut Schätzung der Experten 400 bis 600 Millionen.