Hier werden Ihre Schilderungen publiziert. Wir freuen uns auf Ihre Texte!
Die Redaktion des hep verlags entscheidet darüber, ob die Schilderungen freigeschaltet werden oder nicht. Ehrverletzende, rassistische, unsachliche oder themenfremde Beiträge sowie solche, die unter Fantasienamen eingereicht werden, werden nicht publiziert. Die Schilderungen auf dieser Seite stellen die Sichtweise der Verfasserin oder des Verfassers dar.
Nichts als Staub und Asche
Ich sitze an meinem Lieblingsplatz. Es ist ganz still und der Rauch ist so dicht, dass man nicht sehr weit sieht. Es kratzt im Hals, die Augen brennen und alle Tiere sind geflüchtet. Weit entfernt höre ich die alten schweren Löschflugzeuge, ein leises Brummen nur. Papa sagt, wir müssen bald von hier weggehen. Aber ich möchte nicht weg, das ist mein Zuhause. Wenn ich mich ganz fest anstrenge kann ich die Flammenzungen im Rauch erkennen. Im Radio hat der Präsident gesagt, es sei okay wenn wir die Bäume hier im Amazonas anzünden. Denn so können wir anpflanzen was die ganze Welt so dringend braucht. Plötzlich wird es laut. Eine Herde Okapis taucht aus dem Nichts auf und galoppiert panisch vor mir über die Lichtung. Meine ganze Familie steigt ins Auto und wir fahren davon.
Alles was bleibt ist Staub und Asche.
Schilderung von Desirée
Der Streik für Gerechtigkeit
Für mich ist dieser Frauenstreik am 14. Juni eines der wichtigsten Ereignisse der letzten zwanzig Jahren. Weil im Jahr 1991 der letzte Frauenstreik in der Schweiz zu wenig Veränderungen geführt
hat, hoffe ich nun, wie Millionen andere Frauen, dass der zweite Versuch 28 Jahre später mehr Erfolg zeigt. Erneut fordern wir ein gleiches Lohnverhältnis wie die Männer, aber wir sollen auch
eine sinnvolle Unterstützung, den Alltag mit Hausarbeiten und Kinder zu meistern. Die Kosten für einen Krippenplatz ist so hoch, dass viele Frauen den Sinn nicht sehen zu arbeiten und bleiben
lieber bei den Kindern zuhause. Dies verlangen wir zu bessern, mit staatsunterstützten Krippen und Tagesschulen. Aber was mir fast schon am meisten am Herzen liegt ist die Gewalt, der täglich
viel zu viele Frauen unterliegen.
Ich stehe am morgen auf, dusche mich, finde meine violettesten Kleider, violetten Nagellack und Lippenstift mache ich auch noch an. Mein Mann hat sich auch bereit erklärt, so viel Violett zu
tragen wie er kann, also sprühe ich ihm noch etwas Haarfärbespray in seine Haare und in seinen Bart. Danach klebe ich uns beiden noch offizielle Frauenstreikaufkleber auf die Brust, wünsche ihm
einen schönen Tag und küsse ihn für seine Unterstützung mit voller Liebe. Ich freue mich schon auf die nächsten 12 Stunden und was sie mit sich bringen.
Als ich das Haus verlasse und mich in Richtung Stadt Bern mache, sehe ich ein paar andere Frauen, auch in violett gekleidet und mein Herz macht einen Freudensprung. Es ist so weit, heute ist
endlich der 14. Juni, der Tag, auf den so viele gewartet haben. Noch aufgeregter gehe ich weiter, ein Lächeln auf meinem Gesicht umherschmeichelnd.
Ich sehe meine Freundinnen, gehe zu ihnen und drücke sie als Begrüssung fest. Sie sehen auch aufgeregt aus, und ich habe das Gefühl, als ob wir die Welt verändern könnten. Wir müssen nur noch
kurz warten und schon kommen die letzten zwei auch an. Zusammen gehen wir an das Frauenstreik-Breakfast, wo schon viele Frauen sich versammelt haben. Trotz der Drohung, dass ihnen eine Kündigung
bevorstehen würde, wenn sie am Frauenstreik teilnehmen, sind schon jetzt zahlreiche Frauen da und zeigen der Welt, dass sie genau soviel Arbeit leisten wie jeder Mann. Das gibt mir ein Gefühl von
Stärke und Zuversicht, dass doch eine Änderung passieren kann. Nach dem Frühstück gehen wir in die Aarbergergasse, wo die Stiftung gegen Gewalt an Frauen und Kindern, bei der eine gute Freundin
von mir arbeitet, etwas vorbereitet hat. Ich freue mich, dieses Ereignis mit meinen Freundinnen teilen zu können.
Am frühen Abend, nachdem wir bei einigen anderen Sachen mitgemacht haben, gehen wir zum Bundesplatz zur Verlesung des Manifests und die anschliessende Demo. Ich kann meinen Augen fast nicht
trauen, tausende von Frauen, und sogar einige Männer haben sich schon versammelt, es ist berauschend.
Auch wenn sich nichts ändern sollte, wir haben ein Zeichen gesetzt, und das gibt mir Hoffnung.
Schilderung von Kamen
Die EU reformiert das Urheberrecht
Das europäische Urheberrecht soll sich so verändern, dass man nur geschütztes Material mit Erlaubnis des Erzeugers, im Internet hochladen kann. Um geschütztes Material handelt es sich, dass man
z.B. von einer Marke die Erlaubnis hat, für die zu werben. Also muss man für jedes Produkt, welches im Video vorkommt, fragen ob man es zeigen darf.
Für mich ist es ein sehr wichtiges Ereignis, weil die Veränderung des Urheberrechts mein ganzer Alltag beeinflussen wird. Ich protestiere schon seit Wochen mit Freunden gegen die Veränderung des
Urheberrechts und hoffe, dass die Politiker auf das Volk hören werden. Ich stehe jeden Tag früh auf, gehe zu Arbeit und dann protestiere ich am Abend gegen das Urheberrecht. Am Wochenende sind
wir sogar über Tausend Menschen, die alle eine Meinung teilen. Doch als ich das Resultat der Abstimmung am nächsten Tag, der, 26. März 2019, gesehen habe, konnte ich meinen Augen nicht mehr
trauen. Die Politiker haben sich tatsächlich für eine Veränderung des Urheberrechts entschieden. All die Proteste gegen das Urheberrecht waren sinnlos. Ich bin einfach nur wütend auf die
Politiker, die schon wieder gegen das junge Volk abgestimmt haben. Für mich ist das Internet ein Ort, wo ich von meinem stressigen Alltag kurz verschwinden kann. Eine Zeit für lustige Momente und
eine schöne Erholung. YouTube ist nicht nur eine Unterhaltungsplattform, sondern auch ein Lernort, wo man gute Videos für Themen von der Schule finden kann. Das Resultat frustriert mich so sehr,
dass ich jetzt schon ins Bett gehe und morgen weiter schaue, was ich dagegen machen kann.
Ich werde trotz allem weiterkämpfen und mich gegen das Urheberrecht einsetzten, bis die Politiker einmal auf das Volk hören werden. Mit meinen Freuden und tausenden von Menschen werden wir uns
morgen wieder draussen vor dem Parlament in Berlin treffen und gegen das Urheberrecht protestieren. Nebenbei will ich auch für das Referendum von der Piratenpartei Unterschriften sammeln.
Schilderung anonym
Mars Rover: My battery is low and it's getting dark
Der Mars-Rover «Oppurtunity» untersuchte im Rahmen des Mars-Exploration-Programms die Marsoberfläche auf Spuren von Wasser. Der folgende Text schildert den groben Ablauf der Mission aus Sicht des Mars-Rovers.
Am 7. Juli 2003 starte ich als Passagier einer Trägerrakete auf der Erde. Die Reise geht Richtung Mars. Am 25. Januar 2004 - nach 6,5 Monaten – werde ich plötzlich fest durchgeschüttelt. Nach mehreren Aufschlägen fühlt es sich an, als wäre ich stehen geblieben. Auf einmal öffnet sich die Luke meiner Raumkapsel und meine Vermutung bestätigt sich: Langsam, ja, wirklich langsam rolle ich die Rampe hinunter und habe zum ersten Mal einen anderen Planeten unter meinen Rädern. Ich schiesse mein erstes Bild der Marsoberfläche und sende es nach Hause – Richtung Erde. Meine Mission, nach Wasser zu suchen, hat somit begonnen. Im ersten halben Jahr untersuche ich erste Gesteinsproben innerhalb meiner Landezone, der Meridiani-Planum-Tiefebene. Pro Marstag fahre ich etwa 100 Meter. Nach einem spannenden halben Jahr erreiche ich den Endurance-Krater. Endurance oder Ausdauer habe ich noch lange. Ich fotografiere jede einzelne Bodenschicht des Kraters und sende die Fotos nach Hause. Jedes Mal, wenn ich ein Bild nach Hause sende, wird mir bewusst, dass ich dort nie wieder hinkomme und werde etwas traurig. Nach einem Jahr und zwei untersuchten Krater bemerke ich, dass meine Mission laut Planung vorbei sein müsste. Ich fühle mich trotz meines Heimwehs top fit und mache weiter. Meine Macher sind hoffentlich Stolz auf meine Arbeit.
Nach mehreren Jahren, tausenden verschickten Fotos, vielen Zwischenfällen wie Computerabstürzen, kleinere Dünen-Festfahr-Unfällen,
Motorblockierungen, gerate ich in einen Sandsturm, der mehrere Monate dauert. Da meine Systeme auf Grund meines Alters nicht mehr so leistungsfähig sind und ich keine Sonnenenergie mehr erhalte,
verlieren meine Batterien an Energie. Ich bin müde und muss mich herunterfahren.
Meine Arbeit war für 90 Tage geplant und dauerte Schlussendlich 5351 Tage. Ist das nicht ein grosser Erfolg?
Meine mehr als 15 Jahre dauernde Mission ist hiermit beendet.
Schilderung anonym
Vom Wunder zum Albtraum
Es ist Freitagmorgen, der Geruch vom Krankenhaus juckt mich schon die ganze Zeit in der Nase und mir ist schon ganz übel. Seit einer gefühlten Ewigkeit warte ich auf die Untersuchungsergebnisse
meiner Tochter. Mit jeder weiteren Minute werde ich unruhiger. Endlich kommt der Arzt und überflutet mich mit Fachausdrücken. Irgendetwas stimmt nicht, er ist schon wieder weg. Nach Stunden
besucht mich der Spezialist und klärt mich auf. Und gleichzeitig macht sich Erleichterung und Panik breit. Man kann meinem Kind helfen, aber wie soll ich das nur schaffen.
Dieses eine Medikament, das meinem Kind helfen kann kostet 2.1 Millionen Dollar; wie soll ich das nur bezahlen?
Schilderung von Valeria
Der Amazonas-Regenwald brennt
Ich Schlief in dem Wald wo ich lebte es war ein ganz normaler Tag als ich erwachte. Als ich wach geworden war fing ich an auf die Nahrungssuche zu gehen, meine Familie begleitete mich. Nach
einiger Zeit merkte ich eine Ungewöhnliche Hitze und die Luft veränderte sich. Als ich mich umdrehte, um nachzusehen ob man etwas sah, erblickte ich riesige Flammen. Ich sagte zu meiner Familie
das sie rennen sollen und nahm die Babys, die selbst noch nicht so schnell waren. Und wir rannten und rannten, um uns vor den Flammen zu retten. Doch Irgendwann merkten wir, wir sind komplett
umzingelt von den Riesigen Flammen und werden uns nicht allein retten können. Wir begannen zu Schreien in der Hoffnung das uns jemand hören wird. Doch irgendwann merkten wir, wir sind allein, uns
hört niemand und uns wird niemand helfen. Wir bekamen Panik als wir merkten das die Flammen immer näher kommen wir waren eingeraucht. Ich bekam keine Luft mehr die Babys wurden ohnmächtig kurz
darauf auch meine Frau und zu guter Letzt auch ich. Ich kann jetzt alles von den Wolken aus beobachten mit meiner Familie. Ich hoffe es wird irgendwann besser.
Schilderung von Sarah-Michelle
Das Ende von Rozalia Luksenburg
An einem ruhigen, aber kalten Tag, es war am 4. Januar 1919. Ich lag noch im Bett und durch das Fenster zog kalte Luft in den Raum. Der Wecker schellte so schrill, dass ich erschrak und in
grossem Bogen aus dem Bett sprang. Schnell beruhigte ich mich wieder und zog mir das schwarze Kleid mit den Rüschen an, welches ich so gerne trage. Das Kleid hatte ich am Abend zuvor über den
Stuhl gelegt, damit es nicht zerknittert. Ich ging sachte und auf Zehenspitzen aus meinem Schlafzimmer und achtete das ich mir keine Spriessen vom Boden holte. Nach dem kleinen Frühstück mit
einem schwarzen Kaffee machte ich mich gespannt auf den Weg zum Aufstand. Da ich mitgeholfen habe diesen Aufstand mit der Gruppe Internationale zu organisieren, mit dem Ziel der Entmachtung des
Militärs und der Einführung einer Republik, war ich sehr nervös und aufgewühlt. Wir wollten kämpfen bis zur Erreichung unseres Zieles. Leider lief es nicht nach unseren Wünschen und wir gerieten
in einen Hinterhalt. Ich wurde mit anderen Teilnehmern des Aufstandes festgenommen und darauf unter Folter verhört. Ich und andere Mitorganisatoren wurden zum Tode verurteilt; das Urteil wurde
umgehend vollstreckt.
Schilderung von Sofia
Schilderung des Amazonas-brandes
Ich lag ruhig am Rande des Amazonas Waldes. Die Sonne schien mir ins Gesicht und ich spürte das vertrocknete Grass an meinem Rücken. Es gab eine lange Trockenzeit, die auch den letzten
Wassertropfen aus den Gewächsen getrocknet hat. Ich schlief seelenruhig ein und bemerkte meine Umwelt nicht mehr.
Grosser Lärm liess mich aus meinem Schlaf aufschrecken. Tausende Tiere flüchteten aus dem Wald, Vogelschwärme flogen über meinem Kopf her. Alle rannten aus dem Wald heraus. Der Horizont färbte
sich Rot ob wohl es erst früher Nachmittag war. Ganze Herden von Gorillas rannten an mir vorbei und wirbelten Staub auf, der mir in die Augen flog und mich quasi blind machte. Es breitete sich
Rauch aus, der meine Lunge vergiftete. Der Rauch stieg wie eine Wand bis in den Himmel hoch. Hustend und blind rannte ich und versuchte mein Auto zu finden und fuhr so schnell ich konnte. Das
Feuer kam immer näher und war nicht mehr nur am Horizont zu sehen. In meiner Siedlung angekommen suchte ich Hilfe. Etwas muss getan werden.
Schilderung von Naomi
Der Amazonas-Wald brennt
Es ist der 12. August 2019 und ich lag seelenruhig am Rande des Amazonas Waldes. Die Sonne schien mir warm ins Gesicht und ich spürte das vertrocknete Grass in meinem Rücken. Es gab eine lange
Trockenzeit, die auch den letzten Wassertropfen aus der Natur getrocknet hat. Ich schlief ein und blendete meine Umwelt voll und ganz aus.
Grosser Lärm liess mich aus meinem Schlaf aufschrecken. Tausende Tiere flüchteten aus dem Wald, Vogelschwärme flogen über meinem Kopf hinweg. Alle rannten aus dem Wald. Der Horizont färbte sich
rot obwohl es erst früher Nachmittag war. Ganze Herden von Gorillas rannten an mir vorbei und wirbelten Staub auf, der mir in die Augen flog und mich blind machte. Es breitete sich Rauch aus, der
meine Lunge vergiftete. Der Rauch stieg wie eine Wand bis in den Himmel hoch. Hustend und blind rannte ich und versuchte mein Auto zu finden und fuhr so schnell ich konnte weg. Das Feuer kam
immer näher und war nicht mehr nur am Horizont zu sehen. In meiner Siedlung angekommen suchte ich Hilfe. Etwas muss getan werden.
Schilderung von Justus
Karl Liebknecht
Der Boden war kalt und hart. Die starken Arme der Soldaten hievten mich auf einen Stuhl und banden mich fest. Gleich danach schütteten sie mir einen Eimer mit eiskaltem Wasser über den Kopf. Ich
bekam Gänsehaut und richtete meine müden Augen auf die Soldaten. Ein Surren befand sich in meinen Ohren und ich konnte sie nicht verstehen Ihre tückischen Augen und ihre teuflischen Mienen
versetzten mich in Angst. Ein Soldat schloss die Türe ab und hielt an ihr Wache, sodass niemand mehr rein oder raus konnte. Ein Anderer ging zu einem alten Holztisch und liess seine groben Hände
darüber schweifen. Er hob ein Messer auf, schliff es und kam mit dumpfen Schritten auf mich zu. Mir ahnte Schlimmes. Der Soldat rammte die kalte Klinge in meinen Oberschenkel, auf dass ich laut
aufschrie. Mein Adrenalin schoss in die Höhe und meine Augen liessen mich mehr erkennen. Auf dem Tisch befanden sich noch viele weitere barbarische Folterwerkzeuge und mir wurde klar, dass ich,
Karl Liebknecht, den Raum niemals lebend verlassen würde.
Schilderung von Maria
Der Amazonas
Es ist wieder Waldbrand Saison und ich bin Touristin hier in Brasilien und stehe hier mitten in einem Haufen von Asche im Amazonas Regenwald und sehe diese Schlimme Situation vor mir. Mich trifft
der Schlag, in diesem Jahr wurden 70000 Feuer entfacht das heisst 60 % mehr als das letzte Jahr. Es stinkt hier nach verbranntem, der Boden unter meinen Füssen ist Grau und in der Luft fliegt
verbrannte Asche herum es ist düster, trist und grau, nicht mehr heller grün strahlender Wald und kein Stabiler Boden. Die Toten Tiere, die ich hier sehe, mein Herz blutet und genau in diesem
Moment flüchten weiter Tiere vor dem Feuer. Ich will das sich das ändert, jedoch wird hier Brandrodung durchgeführt das heisst, Bauern und andere Verbrecher legen absichtlich Feuer damit es
niederbrennt und die Brandleger wieder nutzbare Flächen für z.b Sojaproduktion haben. Der Amazonas ist die Lunge der Welt und wenn sich das nicht bald ändert wird es für uns alle und für die
ganze Welt schlimme folgen haben. Das sieht jetzt auch der brasilianische Präsident ein, der vor seiner Kandidierung versprach, er mehr brauchbare Nutzflächen. Somit bestraft er auch Brandrodung
nicht hart, dies machte sich jetzt zu seinem Verhängnis da viele Protestieren und er in den Medien in den Dreck gezogen wird. Promis und Aktivisten der ganzen Welt setzten sich für den Amazonas
ein. Doch jetzt gibt es einen kleinen Lichtstrahl am Horizont. Der Amazonas steht jetzt überall in den Medien und sogar in der Politik ist er vorne mit dabei. Die Welt sieht ein das alle
reagieren müssen und mit anpacken. Nun müssen noch einzelne Abkommen unterschreibt und besprochen werden, dann helfen andere Länder wie auch die Schweiz dem Amazonas.
Schilderung von Jana
Schilderung
Mein Name ist Carlos ich bin 17 Jahre alt und habe meine erste Straftat mit 9 Jahren ausgeführt. Ich habe einen Jungen zweimal in den Rücken gestochen mit 17 J und ich bereue es, das war meine
schlimmste Tat. Natürlich trinke ich jeden Tag und kiffe auch. Als ich verhaftet wurde haben sie alles versuch mich auf die normale Bahn zu bringen, meiner Meinung nach ist normal doch langweilig
also habe ich min angefangen quer zu stellen und habe Zellen Unterwasser zu stellen und mich geweigert Dinge zu tun. Irgendwann kam der Herr Gerber auf die Idee mich ab zu, sondern von der
Gesellschaft. Ich hatte einmal in der Woche 3 Std Schule und konnte meinen Sport aus üben das Tay Boxen. Dieser Aufenthalt koste pro Monat 29,000 Fr . Die Leute reden und finden es übertrieben,
aber ich meine wen ich in diesem Aufenthalt bin schade ich ja keinem, oder? Schön und gut mein Ziel ist es mich zu ändern ich habe hier eine Art Ersatz Mutter, die für mich sorgt. Ich fühle mich
wohl hier den die Leute haben mich erstmals so genommen wie ich bin ich vertraue den Leuten hier, denn ich habe nie Vertrauen erlebt den meine Mutter ist Brasilianerin. Mein Vater kommt einmal in
der Woche vorbei und geht mit mir in die Stadt, die Zeit geniesse ich. Ich will mich ändern und bin auf dem besten Weg die Leute müssen nur noch ein bisschen warten dann habe ich es geschafft und
bin keine Gefahr/Monster mehr den ich will nicht, dass man so von mir denkt.
Schilderung von Shona
Neue 100-er Note
Es ist so weit, heute den 03. September kommt die neue 100-Franken-Note zum Vorschein. Die schweizerische Nationalbank SNB erneuert seit 2016 laufend die Schweizer Banknoten der neunten
Banknotenserie. Nach einem grossen Apéro setzen sich die vielen Leuten laut lachend und diskutierend auf ihren Stühlen. Man spürt die Spannung und die Aufregung in den ganzen Raum. Auf der Bühne
stehen zwei bekannte Personen und begrüssen uns alle herzlich. Nach einer langen, aber schönen Rede warten alle gespannt, dass der weisse Vorhang aufgemacht wird. Dieser wurde vorsichtig nach
hinten gezogen und alle klatschten und bestaunten die wunderschöne blaue Banknote. Es handelt sich um das Hauptelement Wasser. Auf der einen Seite sieht man, wie bei den anderen Banknoten, den
Globus und die Hände, die nach Wasser beten. Auf der anderen Seite die wunderschöne walliser Suone «Bisse d’ Ayent». Jetzt wo alle Champagnerflaschen leer getrunken sind, kann jeder glücklich
Nachhause.
Schilderung von Elena
La Cathédral Notre Dame – Emmanuel Macron
Ich bin so traurig, dass ich heute Abend sehen muss wie dieser Teil von uns brennt. La Cathedral Notre Dame ist seit Stunden in Flammen. Es ist eine Furchtbare Tragödie. Zum Glück konnte das
schlimmste verhindert werden, die Fassade und die Glockentürme sind dank des beherzten Einsatzes der Feuerwehr nicht eingestürzt. Wir werden natürlich La Cathedral Notre Dame wiederaufbauen, weil
die Franzosen es verdienen, weil die Geschichte es verdient, weil es unser tiefes Schicksal ist. Damit Notre Dame aus der Asche wiedergeboren werden kann, starten wir eine Internationalen
Aufruf.
Schilderung von Audrenn
Neue Banknote
Ein lautes Klingeln reisst mich aus dem Schlaf. Es kann doch noch nicht Morgen sein denke ich, stelle meinen Wecker aus und drehe mich genervt auf die andere Seite. Wieder einmal steht ein ganz
normaler Arbeitstag vor mir. Verschlafen schaue ich auf den Bildschirm meines Handys und versuche etwas zu entziffern. 03. September 2019 steht da. Aber Moment! Auf einmal fällt die Müdigkeit von
mir ab und ich bin hellwach. Heute ist der grosse Tag! Hastig stehe ich auf und mache mich bereit. Schon eine halbe Stunde später verlasse ich mein Haus. Die kühle Morgenluft klärt mir den Kopf
und ich kann meine Gedanken ordnen. Heute wird die letzte neue Banknote der Serie, der Öffentlichkeit präsentiert. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie zuerst nur eine Idee in meinem Kopf
entstanden ist und dann diese Idee nach und nach auf Papier eine Form angenommen hatte. Aber als ich sie fertig gezeichnet hatte, musste sie noch unzähligen kritischen Blicken und Test
standhalten. Sicherheitssysteme mussten ausgeklügelt und das Drucken vorbereitet werden. Und nun endlich ist es soweit. Die 100-er Note sollte heute also in der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Da diese die letzte Note der Serie ist sollte ich eigentlich nicht mehr so nervös sein. Aber diese spezielle Note macht mich besonders stolz. Mit dem Thema Wasser wollte ich mit der letzten Note
einen richtig guten Abschluss erzielen. Nun bin ich natürlich sehr gespannt und auch ein bisschen nervös ob mir das auch gelungen ist.
Schilderung von Deborah
November «Carlos»
Sie setzten mich in die Lage eines Monsters, doch die Hintergründe meiner Taten versteht keiner. Ich wurde in ein Programm gesteckt, wo jetzt jeder drüber spricht dass man zu viel Geld für mich
aus gegeben hätte. Das Programm half mir aber nicht rückfällig zu werden. Es bestand aus Teiboxen einem privat Lehrer und einer 4 Zimmer Wohnung das ganze kostete 29`000 fr. pro Monat .Ich kann
nichts dafür, doch alle sind gegen mich. Es sind alle fassungslos und ich verspüre das was mich wieder rückfällig machte und da dachte man einfach, dass man mich in das Gefängnis steckt und dann
komme es gut, doch da ich im Jugend Gesetz bin mussten sie mich frei sprechen. So ist es nun ich bin frei gesprochen und niemandem ist es recht. Und was nun?
Schilderung von Ainhoa
Fall Carlos: Opfers Sicht
Ich als Opfer denke das ich nicht unschuldig bin. Dennoch trage ich mein Leben lang die folgenden Schäden die, mich Physisch wie auch Psychisch sehr belasten. Wenn ich sehe dass der Täter besser
als ich lebt, frage ich mich wieso lebt er auf Wolke Sieben und ich mit stracken folge Schäden. Es erniedrigt mich sehr denn ich habe grundsätzlich nichts getan. Ich finde der Täter muss sich
seinen Taten stellen und nicht darüber hinweg sehen. Ich als Opfer bekomme nur die nötige Hilfe und der Täter bekommt extra Hilfe von jeder Organisation. Eine Strafe muss sein, ein Rückfall auf
neue Opfer wäre eine Tragödie. Ich zahle steuern für jemanden der mir ein Teil von meinem Leben genommen hat.
Schilderung von Chayenne
Rückblick 2019: Der Amazonas Regenwald brennt
Lebendig, grün und ruhig atmend lebte ich vor mich hin. Ich bin der Amazonas Regenwald, die Lunge der Erde. Tausende Fischarten, hunderte Säugetierarten wie auch 30 Millionen Menschen biete ich
ein Zuhause, schütze sie und biete ihnen einen Lebensraum. Nun stehe ich hier in Flammen. Lichterloh brenne ich, einige versuchen mich zu schützen anderen stehe ich im Weg. Die denen ich im Weg
stehe, wollen mich wegräumen, verbrennen und abholzen und das alles nur weil sie Platz für Sojaplantagen und Rinder nutzen wollen. Ihr denkt, ihr wüsstet was für Konsequenzen ihr da auf euch
nehmt, jedoch vergesst ihr da etwas: <<was ist ein Mensch ohne Lunge um die Luft zu inhalieren?>>, dieser Mensch kann nicht mehr existieren. Ich als Wald und Lunge der Erde kann
Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff umwandeln ich kann euch einen der Wertvollsten Grundbausteine zum Leben bringen und trotzdem habe ich Gegner. Diese Gegner, von denen ich spreche, sind Lebewesen
jedoch keine Tiere und Pflanzen. Meine grösste Gefahr ist der Mensch, der nur noch nach Geld, Rum und Aufmerksamkeit strebt, er zerstört mich Stück für Stück. Dabei habe ich doch nur Gutes getan.
Ihr vergesst, dass ihr ohne mich nur schlecht bzw. gar nicht leben und existieren könnt. Das Einzige was ich hauptsächlich beanspruche ist diese Fläche, die ich nutze, um euch am Überleben zu
halten. Ich bleibe ruhig und versuche mein Bestes um euch weiterhin gut zu versorgen und wieder ein Zuhause geben zu können. Ich hoffe ich werde es schaffen…
Schilderung von Selina
Schilderung Notre Dame
Ich stehe gerade vor der gigantischen aber wunderschönen Kathedrale, um mit meinem Mann und meinem Sohn ein Foto zu machen. Auf einmal höre ich einige leise Schreie, ich kann sie nur sehr schwer
war nehmen. Doch sie werden immer lauter und ich sehe wie einige Menschengruppen aus der Notre Dame stürmen. Ich fühle Panik in mir und weiss nicht wie ich darauf reagieren soll. Auch mein Mann
steht geschockt da und hält unseren Sohn an der Hand. Moment jetzt wird es auf einmal neblig und es beginnt nach rauch zu riechen. Lautes Geschrei herrscht um das ganze Gebäude und immer mehr
Menschen stehen auf dem grossen Platz und versammeln sich. Doch was ist das? Ich sehe die ersten kleinen Flammen, doch es werden immer mehr und meine Sicht wird immer schlechter. Jetzt höre die
lauten Sirenen von allen Seiten und ich verspüre immer mehr Angst. Ich spüre meinem Mann, er fasst meine Hand und wir laufen in Richtung des Hotels. Noch eine Weile herrscht Stille, bis ich
wieder ein Wort von mir gebe…
Schilderung von Lea
Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
Berlin im Januar 1919
Ich wurde mit festem Handgriff mitgezerrt, es war ein fürchterlicher Lärm, ein heilloses
Durcheinander! Ich schrie nach Karl! Ich wurde an einen dunklen, kalten Ort gebracht. Ein
Stein fiel mir vom Herzen, als ich Karl sah. Ich wusste nicht, wo ich war. Ich fühlte nichts
mehr. Nur noch die Kälte in mir. Ich hatte kein Zeitgefühl mehr, wusste nicht, ob Tag oder
Nacht.
Plötzlich hörte ich Schritte. Sie kamen schnell näher. Panik machte sich in mir breit! Kalter
Schweiss rann mir den Rücken herunter. Im nächsten Moment befand ich mich alleine
gefesselt auf der Streckleiter wieder. Sie zogen und zogen…… Ich betete, dass es aufhören
mag. Im nächsten Moment hörte ich es knacken. Meine Knochen! Ich schrie auf! Mein
Körper ertrug den Schmerz nicht mehr!
In der Ferne hörte ich die Volksmenge toben. Ich wurde in die Menschenmenge gezerrt und
versuchte mich zu wehren. Jung bis Alt traten auf mich ein. Ich lag blutverschmiert und völlig
benommen auf dem Boden und bekam kaum Luft. Meine Augen waren geschwollen, ich sah
nichts mehr. Mein Blick wurde trüb. Ich nahm alles nur noch verschwommen wahr.
Plötzlich wurde es eiskalt um mich herum. Ich bekam keine Luft mehr. Ich wusste, der Herr
hat meine Gebete erhört.
Schilderung von Lili
Der Amazonas- Regenwald brennt
Das Rascheln den Bäumen, der Wind, der mir an meinem Gesicht vorbei schwebt und die frische Luft des Amazonas, die die Menschen einatmen, ist einfach nur herrlich. In einem kleinen Dorf, mitten im Amazonas lebt das Volk zufrieden und ruhig, wie auch die Tiere im Regenwald haben ein schönes Zu hause. Die Menschen brauchten Jahren, bis dieses Dorf so steht wie es heute ist. Auf einmal ziehen schwarze Rauchwolken auf, die Menschen schreien. Es herrschte Chaos alle springen umher. Ein grosses Feuer taucht auf. Dies mein Dorf niederbrennte, auch mein Haus ist komplett abgebrannt. Eine Riesenfläche des Amazonas brennt. Alle Bewohner, haben in diesem Moment ihre Heimat verloren, auch ich. Die Tiere im Amazonas haben einen grossen Teil des Lebensraums verloren. Alle sind traurig, und auch besonders wütend. Denn es ist unfassbar, dass tausende Menschen nur für sich schauen. Grosse Mengen des Amazonas werden abgebrannt, denn sie wollen mehr Platz schaffen für Soja- und Fleischprodukte. Dafür müssen ich und tausende von Menschen die Heimat opfern. Dennoch halten wir immer zusammen und geben nie auf. Denn es ist keine Lösung jetzt aufzugeben, die Bewohner und ich bleiben stark. Auch dieses schlimme Erlebnis wird sich bessern, es wird alles wieder gut.
Schilderung von Luanne
Amazonas Brand
Ich lebe mit meinem Volk hier in Brasilien und wir Ernähren uns so zu sagen hier vom Amazonas, wir Jagen, Fischen und Sammeln unser Essen hier aus dem Amazons. Wir schützen seit Jahren unser Natur reservat um hier weiter zu leben, und nicht weg gejagt zu werden. Wenn der Wald abgeholzt wird um Soja und usw. anzupflanzen wird unser Lebensraum immer kleiner und können bald nicht mehr davon leben. Unser ganze Lebensgrundlage wird zerstört. Jetzt haben die Brände angefangen es zerstört einfach alles, es ist ja nichts ungewöhnliches in diesen Jahres Zeiten das es mal brennt jedoch in der Letzen Zeit ist es schon fast zu oft vorgekommen in diese Jahres Zeit. Wir glauben das es Brand Stiftung ist um unsere Völker zu vertreiben. Ich wache auf es ist warm wie jeden Tag ich stehe auf und wollte gerade raus gehen. Um für mich und meine Familie essen zu Jagen und Sammeln gehen. Ich ging also raus und wollte mich gerade auf den Weg machen, da sah ich plötzlich wie ein Riesen Feuerball auf uns zu kommt ich weckt so schnelle es geht mein Familie und wir rannten so schnell wie möglich und holten Wasser um das Feuer zu löschen wir geben alles rennen um unser Leben um das Feuer so schnell es geht zu löschen wir sind schweiss gebadet schon dunkel durch den rus doch das Feuer wird nicht kleiner, es Brent immer noch, doch wir müssen leider aufgeben da alles nichts bringt. Ich gegen mit meiner Familie von unserem geliebten zu Hause weg und müssen es leider verlassen, jetzt müssen wir ein neues zuhause suchen, und uns dort wieder alles aufbauen. Es ist sehr schlimm für uns unser zuhause zu verlassen und alle die Tiere zu sehen die flüchten müssen oder in den Flammen verbrennen.
Schilderung von Mara
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